Künstler*innen

Mundartsänger, Songwriter, Gitarrist, Produzent, Jazz Diplom – Adrian Stern ist einer der vielseitigsten Musiker der Schweiz. Seine grosse Liebe aber gilt seit jeher dem Songwriting –dieser Kunst des knappen Erzählens, Verdichtens und in drei Minuten auf den Punkt Bringens. Anfänglich noch eher dem Collage-Rock zugeordnet, hat Adrian Stern über die Jahre immer mehr zu seinem eigenen Stil gefunden: Liebeslieder, getragen von seiner samtigen Stimme und gefühlvoll gespielten akustischen Gitarre, wurden sein Markenzeichen.

14-jährig spielte Aglaia Graf ihr Debut mit Orchester und wurde Jungstudentin in der Konzertklasse von Adrian Oetiker an der „Musikhochschule Basel“, wo sie ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung erhielt. In den folgenden Jahren setzte sie ihr Studium in Wien und Paris fort. Sie studierte in der Klasse von Ronald Brautigam, arbeitete intensiv mit Claudio Martinez-Mehner zusammen und vertiefte ihr pianistisches Wissen zusätzlich in Meisterkursen von András Schiff, Paul Badura-Skoda, Andrzej Jasinski und Dimitri Bashkirov.

Konzertreisen führten Graf in viele Länder Europas, nach Japan, China und Russland. So spielte sie in Sälen wie dem Wiener Musikverein, der Wigmore Hall, der Philharmonie in Moskau, und der Tonhalle Zürich. Mit Solorezitals trat Aglaia Graf unter anderem am Lucerne Piano Festival und am Gstaad Festival auf. Mit über 25 Klavierkonzerten war sie als Solistin u.a. mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Philharmonischen Orchester Würzburg, dem Shenzhen Symphonie Orchestra (China), der Südwestdeutsche Philharmonie und dem British National Wind Orchestra zu hören. Graf komponiert zudem, erhält Aufträge von Pro Helvetia und Uraufführungen ihrer Werke werden regelmässig im Radio ausgestrahlt. Aglaia Graf gewann internationale Wettbewerbspreise für Solospiel und Kammermusik und erhielt begehrte Stipendienpreise. Neben anderen Auszeichnungen wurde ihr der “Europäische Kulturförderpreis“ verliehen.

Alexander Boldachev ist Harfenvirtuose, Komponist, Lehrer und Gründer des Harfenfestivals Zürich. Er absolvierte sein Masterstudium in Harfe bei Professor Catherine Michel, in Komposition (Mathias Steinauer) und Dirigieren (Marc Kissoczy) an der Zürcher Hochschule der Künste. Er ist Preisträger von mehr als einem Dutzend internationaler Wettbewerbe sowie Gewinner des «Prix Walo» oder «ProEuropa».

Alexander Boldachev hat u.a. in den USA, England, Kanada, Frankreich, Japan, Brasilien, China, Singapur, Hong Kong, Indonesien, Deutschland, Schweiz, Türkei, Argentinien, Ungarn, Italien und Russland gespielt und war u.a. zu Gast in der Carnegie Hall in New York, dem Musikverein in Wien und der grossen Philharmonie in Sankt Petersburg. Im Jahr 2018 schrieb und spielte er ein elektronisches Harfensolo zur Eröffnung der FIFA Weltmeisterschaft zusammen mit Robbie Williams und Aida Garifullina. Für die einzigartige Performance des Songs «Californication» der amerikanischen Band Red Hot Chili Peppers wurde Alexander bei den The Akademia Music Awards in Los Angeles mit dem «Best Rock Cover Song» Award ausgezeichnet.

Die Harfenistin Alice Belugou wurde 1991 in Rouen geboren. Sie begann ihr Studium an der Pariser Sorbonne und der Pôle Supérieur de Paris Boulogne-Billancourt, wechselte dann für den Master in Music Performance an die Haute École de Musique Lausanne zu Letizia Belmondo, wo sie 2015 den Spezialpreis für ausgezeichnete Masterkonzerte erhielt, und absolvierte anschliessend an der Basler Hochschule für Musik den Masterstudiengang in Musikpädagogik sowie den Minor Zeitgenössische Musik.

Sie besuchte Meisterkurse bei Isabelle Moretti, Fabrice Pierre, Catherine Michel, Frédérique Cambreling und Marie-Pierre Langlamet und arbeitete mit Komponisten wie Georges Aperghis, Mark André, Heinz Holliger, William Blank, Jennifer Walshe, Simon Steen-Andersen.

Seit 2015 trat sie an verschiedenen Festivals Europas als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin auf: Lucerne Festival, Zeiträume, Archipel (CH), Manifeste (FR), New direction (SW), ON Köln (DE), Mikrotonalität Basel, Darmstädter Ferienkurse, Tage für neue Musik
Zürich, Kontakte Berlin, festival Rümlingen (CH). 2017 gewann Alice ein Stipendium der Fritz Gerber Stiftung und 2018 den zweiten Preis beim DHF world harp competition.

Bekannt für ihre «herzergreifenden Auftritte» (Hamburger Abendblatt), gastiert Alina Pogostkina – Gewinnerin des Internationalen Sibelius Wettbewerbs 2005 in Helsinki – bei den grossen Orchestern und Festivals weltweit und arbeitet zusammen mit Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Gustavo Dudamel, David Zinman, Jonathan Nott, Paavo Järvi, Michael Sanderling, Sakari Oramo, David Afkham, Robin Ticciati, Thomas Hengelbrock und John Storgårds. Alina Pogostkina verbindet eine langjährige künstlerische Partnerschaft unter anderem mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, NHK Symphony Orchestra und Yomiuri Nippon Symphony Orchestras sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, SWR Symphonieorchester und Mahler Chamber Orchestra.

Alina Pogostkina zeigt eine beeindruckende Vielseitigkeit im barocken und klassischen Repertoire – sie spielt regelmässig und mit grosser Leidenschaft auf Darmsaiten – bis hin zu den Meisterwerken der Moderne. Sie wurde in St. Petersburg geboren, wuchs in Deutschland auf und erhielt die ersten Jahre Geigenunterricht bei ihrem Vater Alexander Pogostkin. Später studierte sie bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» und vertiefte am Mozarteum Salzburg bei Reinhard Goebel das Studium der Barockgeige. Alina Pogostkina spielt auf einer Camillo Camilli von 1752.

Andreas Haefliger entstammt einer Musikerfamilie und wird für seine Feinfühligkeit, seine musikalischen Erkenntnisse und sein herausragendes Pianospiel geschätzt. Bekannt für seine innovative Programmgestaltung, bringt er eine allumfassende Leidenschaft und Menschlichkeit in seine Konzertauftritte und Aufnahmen ein. Schon in jungen Jahren war er von aussergewöhnlicher Gesangskunst umgeben; dadurch erwarb er die Grundlagen für einen höchst individuellen Klavierklang sowie ein Gespür für natürliche Lyrik, die sein musikalisches Wirken beeinflussen. Kurz nach Abschluss seines Studiums an der Juilliard School trat Haefliger mit den wichtigsten amerikanischen und europäischen Orchestern auf. Als hervorragender Rezitalist unterhält Haefliger regelmässige Verbindungen zum Wiener Konzerthaus und zur Wigmore Hall sowie zu den Festivals in Luzern und Edinburgh. Haefliger ist ein einzigartig einfühlsamer Beethoven-Interpret. Eingesperrt inmitten der Schweizer Alpen filmte er im Jahr 2020 seine Aufführung von Beethovens monumentaler Hammerklaviersonate op 106 und kombinierte diese mit Interviews des Alpinisten Dani Arnold. 2021 veröffentlichte Haefliger beim Label BIS Records, mit dem der Pianist einen Exklusivvertrag hat, seine Einspielung der Beethoven-Sonaten op 31. Haefliger begann seine Aufnahmekarriere bei Sony Classical und war später bei Decca mit dem Takács Quartett wie auch mit Matthias Goerne zu hören, an dessen Seite er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für Schuberts Goethe-Lieder gewann.

Andri Schenardi wurde 1980 in Altdorf im Kanton Uri geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein erstes Engagement führte ihn ab 2007 an das Konzert Theater Bern, wo er u. a. mit den Regisseur*innen Erich Sidler, Matthias Kaschig, Markus Bothe, Jan-Christoph Gockel und Claudia Bauer zusammenarbeitete.

Er spielte diverse Hauptrollen der klassischen und modernen Theaterliteratur, u.a. den Hamlet, Pinocchio, Volpone, Cyrano de Bergerac, Jay Gatsby oder Frau Dr. Mathilde von Zahnd.

Als freier Schauspieler ist er sowohl am Theater wie im Film und Hörspielbereich tätig. Sein grösster Kameraauftritt war die Erzählerfigur Franky Loving in Dani Levys One-Take-«Tatort» «Die Musik stirbt zuletzt». Seit 2014 ist Andri Schenardi freischaffender Schauspieler und spielt unter anderem regelmässig am Grazer Schauspielhaus.

Neben mehreren Erfolgen bei internationalen Kammermusik-Wettbewerben war das Azahar Ensemble 2014 Preisträger in der Kategorie «Bläserquintett» beim renommierten ARD-Wettbewerb. Seither hat das Quintett eine rege Konzerttätigkeit entwickelt und gastiert in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Kanada und in der Dominikanischen Republik. Nach umjubelten Konzerten in Köln (WDR) und der Berliner Philharmonie (Debüt im Deutschlandradio), Wien (Musikverein), Baden-Baden, Salzburg, Innsbruck, in der Philharmonie Essen, beim Mozartfest Würzburg und dem Rheingau Musik Festival u.a. gastiert das Quintett weiterhin in ganz Europa und wird im Jahr 2022 ein neues Werk von Gija Kancheli in Georgien uraufführen.

Zahlreiche Konzerte des Azahar Ensembles wurden von Rundfunkanstalten in ganz Europa mitgeschnitten und gesendet, darunter der Bayerische Rundfunk, der Südwestrundfunk, das Deutschlandradio Kultur, Radio Clásica España, das Schweizer Radio, France Musique und Catalunya Música. Die Debüt-CD des Ensembles mit Werken von Joaquín Turina, die in Koproduktion mit dem Deutschlandradio bei Hänssler (2018) aufgenommen wurde, begeisterte die internationale Presse.

Das Azahar Ensemble gründete sich 2010 aus Musikern des Nationalen Jugendorchesters von Spanien. Die fünf jungen Musiker wurden mit einem Stipendium der «Fundación JONDE-BBVA» ausgezeichnet, das ihnen ein Kammermusikstudium bei dem Fagottisten Sergio Azzolini an der Hochschule für Musik Basel ermöglichte. Alle fünf Instrumentalisten des Ensembles werden regelmässig eingeladen, in renommierten Orchestern zu spielen, darunter das Mahler Chamber Orchestra, Concertgebouw-Orchester, Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orchester des Liceu Barcelona, Philharmonische Orchester Lübeck, Münchener Kammerorchester, Sinfonieorchester Basel, die Camerata Bern, das Kammerorchester Basel und das Swiss Orchestra.

Miquel Ramos Salvadó und Antonio Lagares Abeal sind als freischaffende Musiker tätig. André Cebrian Garea ist Solo-Flötist im Scottish Chamber Orchestra, María José García Zamora Solo-Fagottistin an der Komischen Oper Berlin und Maria Alba Carmona Tobella Oboistin des Zürcher Opernorchesters und – wie auch Miquel Ramos Salvadó – Mitglied des Ensembles Spira Mirabilis.

André Cebrian Garea, Flöte
Maria Alba Carmona Tobella, Oboe
Miquel Ramos Salvadó, Klarinette
Antonio Lagares Abeal, Horn
María José García Zamora, Fagott

Die Basler Madrigalisten sind das traditionsreichste professionelle Vokalensemble der Schweiz und widmen sich vor allem den anspruchsvollen Repertoires von der Renaissance bis zu zeitgenössischer Musik. Das 1978 von Fritz Näf an der Schola Cantorum Basiliensis gegründete Ensemble steht seit 2013 unter der Leitung von Raphael Immoos und konzertierte in Europa, den USA, Australien und Asien.
Szenische Aufführungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen gehören ebenso zu seinem umfangreichen Schaffen wie Auftritte bei renommierten Festivals wie den Berliner Festspielen, dem Lucerne Festival oder Kooperationen u. a. mit dem Opernhaus Zürich.
Spezialisiert auf die Interpretation Neuer Musik vergibt das Ensemble aus Berufssänger*innen regelmässig Kompositionsaufträge, die es in Ur- und Erstaufführungen erlebbar macht. Für sein vielseitiges Repertoire wurde es u. a. mit dem «Förderpreis für Musik» der Fördergemeinschaft der europäischen Wirtschaft und mehrfach mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung für die Interpretation zeitgenössischer Musik ausgezeichnet.

Christiaan Postuma, Tenor
Alberto Palacios Guardia, Tenor
Roger Casanova, Bariton
Aram Ohanian, Bass
Raphael Immoos, Einstudierung

Bernhard Russi, geboren in Andermatt, ist ein ehemaliger Skirennfahrer und gehörte während seiner aktiven Zeit in den 1970er Jahren zu den weltweit besten Athleten in der Disziplin Abfahrt. Er gewann eine olympische Goldmedaille, zwei Weltmeistertitel und wurde mehrfach zum Schweizer Sportler des Jahres gekürt. 1969 fungierte der damals weitgehend unbekannte Bernhard Russi als Stuntman bei den Dreharbeiten zum James-Bond Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät».

Nach Beendigung seiner aktiven Skikarriere war Bernhard Russi unter anderem als Co-Kommentator und Rennanalyst beim Schweizer Fernsehen, als Werbebotschafter sowie als technischer Berater des Weltskiverbandes FIS tätig. Der gelernte Hochbauzeichner plante zahlreiche neue Abfahrtspisten – angefangen mit Olympia Calgary 1988 bis hin zu Olympia Peking 2022, sowie die Weltmeisterschafts-Strecken in Sestriere, Are, Beavercreek und in St. Moritz – und trug damit massgeblich zur Weiterentwicklung des alpinen Skisports bei. Aufgrund seines vielfältigen Engagements und seinen zahlreichen Auftritten in der Öffentlichkeit zählt er bis heute zu den prominentesten Persönlichkeiten des Landes.

Nach seinem gefeierten Debüt kehrt Bernhard Russi mit «Karneval der Tiere» auf die Konzertbühne in Andermatt zurück.

Die Trompeten, Hörner, Posaunen und Tuben des Royal Concertgebouw-Orchesters bilden zusammen das Blechbläserensemble des RCO. Ziel der Musiker ist es, in Konzerten und Meisterkursen das vielseitige Repertoire für Blechblasinstrumente in verschiedenen Kombinationen zu präsentieren. Die Formationen können von einem Trio bis zu einem grossen Ensemble von 20 Spielern variieren, das mitunter durch Schlagwerk ergänzt wird.

In den Niederlanden ist das Ensemble bereits an verschiedenen Orten aufgetreten, z. B. im Königlichen Concertgebouw, während des berühmten Amsterdamer Grachtenfestivals und anlässlich des Giromania-Festivals zum Start des «Giro d’Italia». Die Mitglieder des Blechbläserensembles des Koninklijk Concertgebouw Orkest sind weltweit bekannte Musiker und Lehrer. Die meisten Mitglieder unterrichten an niederländischen und internationalen Spitzeninstitutionen und treten häufig als Solisten auf.

Das Blechbläserensemble des Königlichen Royal Concertgebouw-Orchesters hat zahlreiche Auftritte im In- und Ausland absolviert. Nach einer erfolgreichen Amerika-Tournee im Jahr 2003 folgten weitere Tourneen in den USA: in der Chicago Symphony Hall mit den Blechbläsern des Chicago Symphony Orchestra (2005) und in New York mit den Blechbläsern des New York Philharmonic (2006 und 2009). Das Ensemble hat in zahlreichen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Japan, Südkorea, Thailand, Taiwan, Spanien, Deutschland, der Tschechischen Republik, Italien, Österreich, Bulgarien, Costa Rica, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien konzertiert und Meisterkurse gegeben. Verschiedene Komponisten wurden dazu inspiriert, Werke zu schreiben und spezielle Arrangements für dieses Ensemble zu erstellen.

Im Jahr 2007 präsentierten sie ihre erste CD «Brass of the Royal Concertgebouw Orchestra» die beim RCO Live-Label des Royal Concertgebouw Orchestra erschienen ist. Eine zweite CD, «Brass Too», wurde im Oktober 2014 veröffentlicht. Viele ihrer Auftritte wurden im In- und Ausland ausgestrahlt. Sie sind in verschiedenen sozialen Medien aktiv und erreichen damit ein breitgefächertes Publikum.

Die Camerata RCO besteht aus Mitgliedern des Royal Concertgebouw Orchestra. Es ist die absolute Liebe zur Kammermusik, die die Musiker*innen antreibt, sich neben ihrer Orchestertätigkeit Zeit zu nehmen, um gemeinsam als Camerata RCO aufzutreten. Das Ensemble, das von der New York Times für seine “warme, glühende Darbietung” gelobt wurde, hat in den Niederlanden und im Ausland enorme Erfolge gefeiert und gibt inzwischen rund 50 Konzerte pro Saison in internationalen Musikmetropolen wie Amsterdam, Wien, Tokio, Seoul, Madrid, Rom und New York.

Die Camerata RCO ist in vielen Radio- und Fernsehsendungen aufgetreten und hat mehrere CD’s (Corelli, Mozart, Mendelssohn, Ravel) mit dem Label Gutman Records aufgenommen. Die neueste Aufnahme wurde 2021 veröffentlicht und beinhaltet die in Andermatt aufgeführte Bearbeitung von Bruckners «7. Sinfonie» für Kammerensemble.

Das Royal Concertgebouw Orchestra mit Sitz in Amsterdam wurde 1888 gegründet. Anlässlich seines hundertjährigen Bestehens im Jahr 1988 erhielt es offiziell die Bezeichnung „königlich“. Königin Máxima der Niederlande ist Schirmherrin.

Das Royal Concertgebouw Orchestra gehört zu den besten Orchestern der Welt. Es hat stets mit den grössten Dirigenten und Solisten zusammengearbeitet. Komponisten wie Richard Strauss, Gustav Mahler und Igor Strawinsky haben das RCO mehr als einmal dirigiert. Auch heute noch pflegt das Orchester langfristige Beziehungen zu zeitgenössischen Komponisten.

Camerata RCO

Sjaan Oomen, Geige
Annebeth Webb, Geige
Santa Vižine, Bratsche
Maartje-Maria den Herder, Cello
Olivier Thiery, Kontrabas
Hein Wiedijk, Klarinette
Fons Verspaandonk, Horn
Marc Aixa Siurana, Pauken
Frank van de Laar, Klavier
Franka Herwig, Akkordeon

Der 1992 in Luzern geborene Christoph Pfändler hatte den renommierten Hackbrettspieler Töbi Tobler als Lehrer, was sich für den jungen Musiker als Glücksfall erwies: Der Pionier des Hackbrettspiels liess Pfändler auf traditionellen wie auch auf neuen, unkonventionellen Wegen gewähren und unterstützte ihn dabei. So begann sich Christoph Pfändler schnell für Heavy Metal zu interessieren und wollte diesen auf dem Hackbrett umsetzen. 2010 begann er sein Volksmusikstudium an der Musikhochschule Luzern. Im Januar 2012 spielte er sein erstes Konzert mit dem Dirigenten Howard Griffiths und dem Brandenburgischen Staatsorchester. Daraus resultierten diverse weitere Konzerte. 2013 schloss er an der Musikhochschule Luzern den Bachelor of Arts in Music im Bereich Volksmusik mit Bestnoten ab. Im selben Jahr holte ihn Marco Kunz in seine Band: Bis heute veröffentlichte er mit «Kunz» vier Alben, welche Goldstatus erreichten und grosse Tourneen durch die ganze Schweiz nach sich zogen. Mit seiner Band «Metal Kapelle» veröffentlichte er die Alben «Fuckbrett» und «Insomnia», mit Töbi Tobler betreibt er das Hackbrettduo «TOPF» (Tobler & Pfändler). Seine Band «Stalldrang» spezialisiert sich auf traditionelle Volksmusik.

Der aus Weimar stammende Pianist Daniel Heide zählt zu den gefragtesten Liedbegleitern und Kammermusikern seiner Generation und ist regelmässiger Gast bei renommierten Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems, der Schubertiada Vilabertran (ES), dem Edinburgh International Festival (GB), dem Schleswig Holstein Musik Festival und dem Rheingau Musikfestival. Er gastierte in den wichtigsten europäischen Konzertsälen wie den Philharmonien in Berlin, Köln und Paris, den Konzerthäusern Berlin, Wien und Dortmund, der Oper Frankfurt, dem Prinzregententheater München, der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich u.v.a. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn dabei mit Sänger*innen wie Andrè Schuen, Christoph und Julian Prégardien, Simone Kermes, Katharina Konradi u.v.a. Mit der Mezzosopranistin Stella Doufexis verband ihn eine enge Zusammenarbeit, ihre gemeinsam aufgenommene CD «Poèmes» mit Liedern von Debussy erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2021 erschien u.a. «Die Schöne Müllerin» und 2022 «Schwanengesang» (beide mit Andrè Schuen, Deutsche Grammophon).

Als innovativer und vielseitiger Musiker versetzt Dominik Flückiger dem Schwyzerörgeli hippe Klänge und schlägt mit seinen Kompositionen Brücken zwischen Volksmusik und anderen Genres. Das Tüfteln an Melodien und Arrangements war schon immer seine Passion. Nebst unzähligen Ländlerstücken komponiert Dominik Flückiger immer wieder Werke in unterschiedlichsten Genres. Sei es Kammermusik, Sinfonisches Orchester, Fusion oder Volksmusikensemble, seine musikalische Handschrift ist immer zu erkennen. Im Studienschwerpunkt Komposition konnte er sein Handwerk präzisieren. Seither durfte er verschiedene Auftragskompositionen realisieren.

Das Duo Albin Brun & Kristina Brunner besteht aus dem Saxophonisten und Schwyzerörgelispieler Albin Brun mit seiner grossen Erfahrung – er wurde u.a. mit dem Schweizer Musikpreis 2017 ausgezeichnet und gab Konzerte in 25 Ländern – und der jungen Ausnahmemusikerin Kristina Brunner, welche sich mit ihrem virtuosen Spiel auf Cello und Schwyzerörgeli weitherum einen Namen gemacht hat. Albin Brun, 1959 in Luzern geboren, lebt in Luzern. Nach seinen Anfängen als Folk- und Strassenmusiker, gilt er heute als eine Schlüsselfigur der Szene zwischen Jazz und Zeitgenössischer Volksmusik. Kristina Brunner studierte Cello mit Schwerpunkt Volksmusik und Schwyzerörgeli bei Markus Flückiger an der Musikhochschule Luzern. Sie pflegt eine rege Konzerttätigkeit, vor allem im Duo mit Albin Brun sowie mit ihrer Schwester Evelyn Brunner. Evelyn Brunner studierte Musik- und Bewegungspädagogik und ist im Rahmen verschiedener Projekte und Bands im Bereich der Volksmusik tätig.

Eiger Mönch & UrSchwyz

Maria Gehrig

Maria Gehrig ist in Andermatt aufgewachsen. Sie erhielt Violinunterricht bei Jens Lohmann am Zürcher Konservatorium für Klassik und Jazz, bei Igor Karsko und Ina Dimitrova (Hochschule Luzern Musik, Profil Klassik) und bei Noldi Alder und Paul Giger (Schwerpunkt Volksmusik). 2013 hat sie den Master in Musikpädagogik abgeschlossen, 2016 erlangte sie den Master in Musik Performance. Maria Gehrig unterrichtet an der Musikschule Uri und spielt nebst Eiger Mönch & UrSchwyz regelmässig in folgenden Formationen: Duo Fränggi und Maria Gehrig, Trio InterFolk, irish folk band «Cottage», Camerata Uri und dem Theater Uri Hausorchester.

Hanna Landolt

Hanna Landolt, aufgewachsen in Schwyz, fing im frühen Kindesalter mit dem Geigenspiel an. Motiviert durch ihre Geschwister, wirkte sie bald im familieneigenen Landolt Quartett mit. Nach der Matura und abgeschlossenem Bachelor in Musik und Bewegung an der ZHdK absolvierte sie den Master Pädagogik im Hauptfach Violine an der Hochschule der Künste in Bern bei Barbara Doll. Hanna Landolt unterrichtet an den Musikschulen in Schwyz und Zug. Sie spielt leidenschaftlich gerne Solo, im Duo mit diversen Musikern, dem Kammerorchester collegium musicum uri oder bei Filmmusikprojekten des sinfonischen Orchesters TriEvent.

Kristina Brunner

Kristina Brunner studierte nach der Matura Cello mit Schwerpunkt Volksmusik an der Musikhochschule Luzern und schloss das Bachelorstudium 2016 bei Jürg Eichenberger und Andreas Gabriel ab. Darauf folgte ein Studium mit dem Hauptinstrument Schwyzerörgeli bei Markus Flückiger, ebenfalls an der Hochschule Luzern. Im Jahr 2019 endete ihre Studienzeit mit einem erfolgreichen Abschluss. Seither unterrichtet sie Schwyzerörgeli an den Musikschulen der Region Gürbetal, MUSIKA und der Stadt Luzern. Dazu pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit, vor allem im Duo mit Evelyn Brunner oder Albin Brun.

Evelyn Brunner

Evelyn Brunner studierte nach der Matura Musik- und Bewegungspädagogik an der Musikhochschule Luzern. Neben einer breiten pädagogischen Ausbildung erhielt sie dort Kontrabassunterricht im Hauptfach bei Bobby Burri und im Nebenfach Schwyzerörgeliunterricht bei Markus Flückiger. Evelyn Brunner unterrichtet Schwyzerörgeli an den Musikschulen in Thun und Bern, ist als Kursleiterin von Volksmusik-Kursen tätig und ist Mitglied diverser Projekte und Bands im Bereich der Volksmusik.

Ensemble l’Airchet

Frederic Sánchez

Frederic Sánchez ist u.a. Soloflötist des Swiss Orchestra und des Verbier Festival Chamber Orchestra. Seit 2022 ist er Professor für Flöte an der Katarina Gurska Hochschule und hat mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra und dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam zusammengearbeitet. 2010 gründete er das Azahar Ensemble, das 2014 den ARD-Wettbewerb in München gewann.

Sherniyaz Mussakhan

Sherniyaz Mussakhan ist Konzertmeister des Swiss Orchestra. Als Solist hat er u.a. zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra of London, dem Sinfonieorchester Basel, dem Astana Opera Symphony Orchestra gespielt. Er trat beim «Gstaad Menuhin Festival» auf, spielte als Solist im Bolschoi-Theater, im Mozarteum Salzburg, an der Hofburg Wien sowie im Mariinsky-Theater und ist Kavalier des Daryn-Ordens.

Jana Ozolina

Die Geigerin Jana Ozolina war Mitglied in Gidon Kremers Kammerorchester «KREMERata Baltica» und hat als Solistin und als Kammermusikerin u.a. mit Andras Schiff, Martha Argerich und Heinz Holliger zusammengearbeitet. Mit verschiedenen Ensembles sowie als Solistin hat sie in mehr als 40 Ländern der Welt in bedeutenden Konzertsälen wie Amsterdam Concertgebouw, Musikverein Wien, Carnegie Hall und Sydney Opera Haus gespielt.

Lech Antonio Uszynski

«Mit seinem reflektierten Spiel» hat sich Lech Antonio Uszynski als einer der spannendsten und wandlungsfähigsten Bratschisten seiner Generation etabliert. Er gastierte in Konzertsälen wie der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London und der Suntory Hall Tokio. 2019 wurde seine Solo-CD «Progetto Gibson» veröffentlicht. Seit 2010 ist er Bratschist im Stradivari-Quartett, mit dem er auf Konzertbühnen in Europa, Asien und Amerika Erfolge feiert.

Gunta Ābele

Gunta Ābele wurde 1986 in Riga geboren. Als Solistin und Kammermusikerin hat sie in ganz Europa konzertiert und an internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Musikfestival für zeitgenössische Musik in Madrid teilgenommen. Sie musizierte mit Künstler*innen wie Teodor Currentzis, Gidon Kremer, und Sofia Gubaidulina. Gunta Ābele ist Gründerin und künstlerische Leiterin des Kammerorchesters Camerata Basilea. 2019 erschien ihre Solo-CD «Magnificello».

Das EnsembLesAlpes wurde 2020 von Ola Sendecki, Samuel Justitz und Matthias Alexander Bruns mit dem Ziel gegründet, die Schweizer Kammermusik des 18., 19. und 20. Jahrhunderts zu fördern und zu pflegen. Das Ensemble, welches in verschiedenen Besetzungen auftritt, hat seinen Ursprung im Swiss Orchestra und entwickelte sich aus dem Wunsch heraus, Schweizer Komponisten der Klassik, Romantik und Moderne aus ihrem Schattendasein zu befreien und deren vergessene Werke wieder auf die Bühne zu bringen. So widmet sich das EnsembLesAlpes beispielsweise dem umfangreichen kammermusikalischen Oeuvre von Joachim Raff genauso wie den nachdenklichen Naturbetrachtungen «Landscapes» von Ernest Bloch. Einen grossen Stellenwert nehmen auch die Werke von Frank Martin und Hans Huber ein.

Das Ensemble besteht aus Instrumentalistinnen, die auf zahlreichen Festivals im In- und Ausland weltweite Beachtung und Anerkennung finden. Die Mitglieder des Ensembles spielen als feste Mitglieder oder Gastmusikerinnen regelmässig in renommierten Orchestern und Kammermusikformationen, darunter das Orchester der Staatsoper Hamburg, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, das Münchener Rundfunkorchester, das Funkhausorchester Köln, der Staatskapelle Weimar, das Orchestra of Europe, das Orchester der Bayreuther Festspiele, das London Symphony Orchestra, die Camerata Bern, die Kammerphilharmonie Graubünden, die Festival Strings Lucerne, die Camerata Schweiz und das Stradivari-Quartett.

Matthias Alexander Bruns, Violine
Ola Sendecki, Violine
Lech Uszynski, Viola
Cristian Andris, Viola
Samuel Justitz, Violoncello
Joachim Müller-Crépon, Violoncello

Neben einer besonderen Affinität für die Liedgestaltung widmet sich die Walliser Sopranistin Franziska Heinzen sowohl den grossen Sopranpartien des Oratorienfaches wie auch dem Musiktheater in seiner gesamten Bandbreite: Sie interpretierte u. a. kammermusikalische Werke Dieter Schnebels am Mozartfest Würzburg, Mozarts c-Moll Messe mit dem Zürcher Kammerorchester oder Bergs Sieben frühe Lieder mit der Nordwestfälischen Philharmonie. Gemeinsame Liederabende mit dem Pianisten Benjamin Mead führten sie u. a. an die Schubertiada Vilabertran und das Schumannfest Düsseldorf. Ihr Debüt-Album rund um die Komponistengruppe «Les Six» sowie ihre zweite Einspielung von Liedern 24 Komponistinnen der Romantik bis in die Gegenwart wurden von der internationalen Fachpresse in Konzept und Interpretation hoch gelobt. Diese Entdeckungsreise erweitert das Duo 2022 mit einer Einspielung Schweizer Kompositionen. 2017 erhielt sie den Kulturförderpreis des Kantons Wallis und 2018 gründete sie das Rhonefestival für Liedkunst in ihrer Heimatstadt Brig.

Die venezolanische Pianistin und Komponistin Gabriela Montero debütierte als Achtjährige mit Haydns D-Dur-Klavierkonzert und studierte an der Royal Academy of Music in London. 2006 gewann sie den «Echo Klassik Award» als Pianistin des Jahres und 2007 den «Echo Klassik ohne Grenzen»-Preis für ihre CD-Einspielung «Bach & Beyond». 2008 folgte eine Grammy-Nominierung für das Album «Baroque». Gabriela Montero wurde von renommierten Orchestern wie dem Chicago Symphony, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Cleveland Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern eingeladen.

Das gekonnte Spiel im Grenzbereich von Volksmusiktradition und innovativen Ideen ist das Markenzeichen der Formation «Gläuffig». Ähnlich wie Artisten, bei denen die Schwerkraft nicht zu existieren scheint, jongliert die Band mit der alpenländischen Volksmusik, mit bekannten Mustern und gängigen Klischees. Das klingt mal leichtfüssig und verspielt, mal bodenständig und fast derb, jedoch immer gepaart mit einem hohen Mass an Musikalität und Spielfreude.

Als Gläuffig haben sich Mathias Landtwing (Klarinette), Fränggi Gehrig (Akkordeon), Lukas Gernet (Klavier) und Pirmin Huber (Bass) im Jahr 2008 zusammengefunden. Bei ihnen allen gründen die musikalischen Wurzeln in der Volksmusik, obwohl sie die Ausbildung an der Hochschule Luzern in unterschiedlichen Studienrichtungen abgeschlossen (Volksmusik, Jazz, Klassik, Komposition) und sich zu virtuosen Instrumentalisten entwickelt haben. Sich der eigenen Herkunft bewusst, wollen sie traditionelle Musik interpretatorisch und substanziell in ein neues Kleid fassen, dem Kulturgut Volksmusik jedoch die gebotene Sorgfalt erweisen. Das Repertoire der Formation reicht von traditioneller Ländlermusik im Stile der legendären Kapelle «Heirassa» bis zu moderner, weiterentwickelter Volksmusik.

Gläuffig tritt regelmässig bei Konzerten und im Rahmen von renommierten Festivals auf. So war die Formation unter anderem Gast am Tonhalle-Festival für neue Volksmusik «Stubete am See», an der Jazz Night und am Akkordeonfestival Zug, am Alpenklang-Festival im Zentrum
Paul Klee Bern, am Festival «Alpentöne» in Altdorf und am Suisse Diagonales Jazz Festival in Luzern. Das Ensemble spielt aber auch anlässlich von Unterhaltungsabenden oder ganz traditionell an einer Stubete.

Das Jubiläumsprogramm «Momentum» wird auch als Album veröffentlicht. Gäuffig schliesst dabei musikalisch nahtlos an das Programm mit dem Titel «Gesellenwanderung» an. Dieses feierte bei mehr als 40 Konzerten und bei Volksmusikfestivals im In- und Ausland – unter anderem in Altdorf, Lenzburg und in Kärnten – grosse Erfolge.

Gläuffig
Mathias Landtwing, Klarinette
Fränggi Gehrig, Akkordeon
Pirmin Huber, Kontrabass
Lukas V. Gernet, Klavier

Heinz Holliger gehört zu den vielseitigsten und aussergewöhnlichsten Schweizer Musikerpersönlichkeiten. Er gilt nicht nur als einer der weltweit wichtigsten Oboenvirtuosen, sondern ist auch einer der berühmtesten zeitgenössischen Schweizer Komponisten und
gefeierter Dirigent.

Geboren im bernischen Langenthal absolvierte Holliger seine Oboenstudien in Bern bei Emile Castagnaud und in Paris bei Pierre Pierlot. Seit 1963 tritt er freiberuflich als Solist auf und hat auf seinem Instrument neue Massstäbe gesetzt. Zeitgenössische Komponisten wie Hans Werner Henze, Krzysztof Penderecki, György Ligeti, Elliott Carter, Witold Lutoslawski, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio schrieben eigens Werke für ihn. So widmete ihm etwa auch der Genfer Frank Martin seine 1970 uraufgeführten «Trois Danses».

Heinz Holliger tritt zusammen mit den führenden Orchestern auf, darunter die Berliner Philharmoniker, das Cleveland Orchestra, das Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das London Philharmonia Orchestra, die Wiener Symphoniker, die Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Frankfurter Symphoniker und das Tonhalle-Orchester Zürich.

Ein wahres Multitalent unserer Zeit: Hélène Grimaud ist nicht nur eine leidenschaftliche Pianistin, die ihr Instrument mit starkem poetischem Ausdruck und unvergleichlichem technischen Können spielt. Sie zeichnet sich ebenso aus als engagierte Naturschützerin, als mitfühlende Menschenrechtlerin und als Buchautorin.

1969 in Aix-en-Provence geboren, studierte sie bei Jacqueline Courtin am dortigen Konservatorium und anschliessend bei Pierre Barbizet in Marseille. Im Alter von nur 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei Jahre später 1985 den ersten Preis im Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht nahm sie bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Recital in Tokio, und noch im selben Jahr lud sie der angesehene Dirigent Daniel Barenboim ein, mit dem Orchestre de Paris aufzutreten. Dies war der Beginn von Grimauds glanzvoller Karriere, die gekennzeichnet ist durch Konzerte mit internationalen Spitzenorchestern und berühmten Dirigenten.

Zwischen Grimauds Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado im Jahr 1995 und ihrem ersten Auftritt mit den New Yorker Philharmonikern unter Kurt Masur 1999 – zwei der vielen gefeierten Meilensteine ihrer Laufbahn – debütierte die Pianistin noch in einem völlig anderen Fach: Sie gründete das Wolf Conservation Center in Upper New York State.

Dank ihrer ausgedehnten Tourneen als Konzertsolistin haben Hörer auf der ganzen Welt die Möglichkeit, sich an ihrer Arbeit zu erfreuen. Auch als engagierte Kammermusikerin tritt Grimaud bei den renommiertesten Festivals und kulturellen Veranstaltungen auf. Zu ihren musikalischen Partnerinnen zählen so unterschiedliche Musikerinnen wie Sol Gabetta, Rolando Villazón, Jan Vogler, Truls Mørk, Clemens Hagen, Gidon Kremer, Gil Shaham und die Gebrüder Capuçon. Ihr ausserordentlicher und wegweisender Beitrag zur Welt der klassischen Musik wurde von der französischen Regierung gewürdigt, als sie im Rang eines Ritters in die Ehrenlegion aufgenommen wurde und damit den höchsten Verdienstorden Frankreichs erhielt.

Hélène Grimaud ist seit 2002 Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Ihre Aufnahmen erhielten begeisterte Kritiken und zahlreiche Auszeichnungen wie unter anderem den Cannes Classical Recording of the Year, Choc du Monde de la musique, Diapason d’or, Grand Prix du disque, Record Academy Prize (Tokio), Midem Classic Award und ECHO Klassik.

Mathias Landtwing

Mathias Landtwing engagiert sich in verschiedensten Genres als Instrumentalist, Komponist und Musikpädagoge. Der 1985 geborene Musiker trat in der Schweiz, Europa und in Japan auf, ebenso in zahlreichen Fernsehsendungen (unter anderem in einer Spezialausgabe von «Potzmusig» zu seinem 30. Geburtstag).

Kristina Brunner

Kristina Brunner, geboren 1993, studierte Cello mit Schwerpunkt Volksmusik sowie Schwyzerörgeli an der Musikhochschule Luzern. Sie unterrichtet Schwyzerörgeli, darüber hinaus pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit, insbesondere in den Duos mit Evelyn Brunner und Albin Brun.

Simone Felber

Simone Felber studierte Vokalpädagogik und gastierte am Luzerner Theater. Gleichzeitig hegt Sie eine grosse Faszination für Volksmusik – speziell für den Jodel. Mit dem Trio «Simone Felbers iheimisch» ist sie auf Bühnen im In- uns Ausland zu hören. Seit 2018 ist Sie Mitglied im Frauen a cappella Quartett «famm» und leitet den Jugendjodelchor [jutz.ch](http://jutz.ch/).

Laurent Girard

Laurent Girard wurde 1985 geboren und schloss sein Studium mit dem Lehrdiplom im Hauptfach Klavier ab. In verschiedenen Stilrichtungen mit diversen Bands pflegt er eine rege Konzerttätigkeit mit Auftritten in Radio und TV. Dazu erfüllte er mehrere Kompositions- und Arrangementaufträge (u.a. Publikumspreis Tonhalle Zürich).

Pirmin Huber

Der vielseitig engagierte Schweizer Kontrabassist, Komponist und Klangkünstler Pirmin Huber hat sich in der zeitgenössischen, neuen Schweizer Volksmusik und der elektronischen Musik etabliert. Die Volksmusik neu kartographieren ist Pirmin Hubers Ziel, wenn er Volksmusik mit Techno, Jazz, Klassik oder Elektronik verbrüdert.

Andreas Gabriel

Nach Abschluss seines Geigenstudiums entdeckte Andreas Gabriel seine Wurzeln neu, begann nach der verschollenen Fiedelmusik der Schweiz zu forschen und experimentierte mit altem Melodiengut. Inspiration waren ihm dabei Feldaufnahmen verschiedener historischer Schweizer Geiger sowie aktuelle Volksmusikgeiger aus der ganzen Welt.

Jwan Steiner

2018 war Jwan Steiner u.a. mit dem Album seiner Band «One Lucky Sperm» in den Top-Ten der Charts vertreten. Er ist Teil der Band von «Art on Ice», ist gemeinsam mit Simply Red und Nelly Furtado aufgetreten, engagiert sich in der Luzerner Rap-Crew «GeilerAsDu» und macht moderne Volksmusik. Ein ganz schöner Stilmix – findet nicht nur Jwan Steiner.

«Kammermusik ist die Seele der Musik», hat Elena Bashkirova einmal gesagt. Diesem Credo folgen die vielfachen Aktivitäten der Pianistin in ihren Rollen als Solistin, Liedbegleiterin, Ensemblemusikerin und Programmgestalterin. Der Geist des einfühlsamen Miteinanders bestimmt Bashkirovas Haltung als Interpretin wie Vermittlerin von Musik.

1998 gründete Elena Bashkirova das Jerusalem International Chamber Music Festival, das sie als Künstlerische Leiterin seither alljährlich im September gestaltet. Das Kammermusikfest, das einige der herausragenden Solisten aus aller Welt miteinander in Austausch bringt, ist zu einer tragenden Säule des kulturellen Lebens in Israel geworden. Seit 2012 findet alljährlich im April zudem das Festival Intonations im Jüdischen Museum Berlin statt, das ebenfalls viel Beachtung erfährt. Gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern der beiden Festivals ist Elena Bashkirova regelmässig bei den bedeutendsten Kammermusikreihen in Europa und Übersee zu Gast. Zu den internationalen Tourneen kommen Auftritte bei Sommerfestivals wie dem Lucerne Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem George Enescu Festival in Bukarest oder dem Beethovenfest Bonn. Mehrere Aufnahmen dokumentieren Höhepunkte der von Bashkirova kuratierten Konzerte in wechselnden Musikerkonstellationen.

Das Programm in Andermatt wird von Elena Bashkirova und ihren Kammermusikpartnern, den renommierten Musikern Pablo Barragán (Klarinette), Michael Barenboim (Violine), Mohamed Hiber (Violine), Gerard Caussé (Viola), Sara Ferrandez (Viola), Astrig Siranossian (Violoncello), Ivan Karizna (Violoncello) und Nabil Shehata (Kontrabass) präsentiert. Gemeinsam mit Mojca Erdmann (Sopran) gestaltet Elena Bashkirova mit ihren Mitmusikern den zweiten Konzertabend mit einem besonderen Fokus auf die Werke von Mendelssohn. Alle diese Musiker haben eine sehr umfangreiche internationale Karriere und sind oder waren Teilnehmer des Jerusalem Chamber Music Festivals in Jerusalem und / oder des Intonations Festivals in Berlin.

Der Pianist Joseph Middleton hat sich auf die Kunst der Liedbegleitung und Kammermusik spezialisiert und geniesst in diesem Metier internationale Anerkennung. Das BBC Music Magazine beschrieb ihn als «einen der hellsten Sterne in der Welt des Liedes», die Times bezeichnete ihn als «die Crème de la Crème der neuen Generation» und Opera Now als «perfekten Begleiter».

In den letzten Spielzeiten war er in mehreren bedeutenden Konzertsälen zu Gast, darunter die Londoner Wigmore Hall, das Wiener Konzerthaus, das Amsterdamer Concertgebouw, die Oji Hall in Tokio und die Alice Tully Hall in New York. Er tritt regelmässig bei Festivals in der ganzen Welt und bei den BBC Proms auf. Für seine stetig wachsende Diskografie wurde er mit dem Diapason D’or, dem Edison Award, dem Prix Caecilia sowie mit einer Gramophone- und einer BBC Music Magazine Award-Nominierungen ausgezeichnet.

Joseph Middleton ist Direktor von Leeds Lieder, Musiker in Residence am Pembroke College Cambridge und Professor und Fellow an seiner Alma Mater, der Royal Academy of Music.

Die Grundsteine für seine internationale Karriere wurden bei seinem Gewinn des prestigeträchtigen Swiss Ambassador’s Award in London und dem Rezital-Debüt in der Londoner Wigmore Hall im Jahr 2013 gelegt, seither sorgt Joseph-Maurice Weder bei Kritikern und Publikum für reges Aufsehen. In vergangenen Spielzeiten konzertierte er in einigen der berühmtesten Konzertsäle der Welt: Carnegie Hall in New York, Berliner Philharmonie, Musikverein Wien, Laeiszhalle Hamburg, Wigmore Hall London, Tonhalle Zürich und Wiener Konzerthaus. Ausserdem unternahm er mehrfache Tourneen in Südamerika und in Europa. Als gesuchter Solist gab er Konzerte u.a. mit der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Kazakhstan Philharmonic Chamber Orchestra, dem Sinfonieorchester Basel, dem Chamber Orchestra of the City of Bratislava, dem Orquestra Sinfonica do Teatro Nacional de Brasilia und dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie.

Im Jahr 2000 bestand Joseph-Maurice Weder mit zwölf Jahren die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Basel und wurde dort von Professor Adrian Oetiker bis 2011 unterrichtet. Von 2011 bis 2015 studierte er bei Professor Filippo Gamba ebenfalls an der Musikhochschule Basel.

Julian Prégardien wurde in Frankfurt geboren und ist ein international herausragender Vertreter der jungen Sänger-Generation. Als Opernsänger gastierte er beim Festival d’Aix en Provence, an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Opéra Comique in Paris. 2018 debütierte er bei den Salzburger Festspielen, 2019 folgte sein Debut als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts «Zauberflöte» an der Staatsoper Berlin, bei der Mozartwoche 2023 war er erstmals als Don Ottavio in Mozarts «Don Giovanni» unter der Leitung von András Schiff zu hören. Einen besonderen Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit bilden Liederabende und Kammermusikprojekte. So kuratierte er im Rahmen des Schleswig-Holstein Festivals einen Brahms-Abend und gibt Liederabende u.a. im Konzerthaus Dortmund, der Kölner Philharmonie, in der Alten Oper Frankfurt, in der Londoner Wigmore Hall und im Amsterdamer Concertgebouw. Er ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München, Mitglied des Schumann-Netzwerkes und künstlerischer Leiter der Brentano-Akademie Aschaffenburg.

Das Kammerorchester Basel ist fest in Basel verankert und weltweit mit mehr als 60 Konzerten pro Saison auf Tourneen unterwegs. 2019 als erstes Orchester mit einem Schweizer Musikpreis geehrt, zeichnen das Kammerorchester Basel Exzellenz und Vielseitigkeit sowie Tiefgang und Durchhaltevermögen aus. Das Kammerorchester Basel arbeitet mit ausgewählten Solist*innen wie Isabelle Faust oder Christian Gerhaher zusammen sowie unter der künstlerischen Leitung der Konzertmeister*innen und der Stabführung ausgewählter Dirigenten wie u.a. Heinz Holliger, René Jacobs oder Pierre Bleuse. Die Konzertprogramme reichen von Alter Musik auf historischen Instrumenten über historisch informierte Interpretationen bis hin zu zeitgenössischer Musik.

Lena-Lisa Wüstendörfer ist Music Director des Swiss Orchestra. Als Pionier der Schweizer Sinfonik präsentiert das Swiss Orchestra gemeinsam mit renommierten Solisti*nnen wie Oliver Schnyder, Heinz Holliger oder Marie-Claude Chappuis Trouvaillen des Schweizer Musikschaffens und kombiniert sie mit Highlights des Standardrepertoires. Als Gastdirigentin ist Lena-Lisa Wüstendörfer international gefragt. Engagements führten sie zu renommierten Klangkörpern wie dem Luzerner Sinfonieorchester, Zürcher Kammerorchester, Thailand Philharmonic Orchestra, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Musikkollegium Winterthur, zur Filharmonia Pomorska, Camerata Schweiz, Basel Sinfonietta oder der Sinfonietta Bern, dem Orchestre Symphonique du Jura oder dem Zakhar Bron Festival Orchestra. Seit 2022 ist Lena-Lisa Wüstendörfer Intendantin von Andermatt Music.

1983 in Zürich geboren, studierte Lena-Lisa Wüstendörfer an der Hochschule für Musik der Stadt Basel Violine und Dirigieren sowie an der Universität Basel Musikwissenschaft und Volkswirtschaft. Ihre Dirigierstudien vertiefte sie bei Sylvia Caduff und Sir Roger Norrington und war Assistenzdirigentin von Claudio Abbado. Ergänzend zu ihrer Konzerttätigkeit publiziert die promovierte Musikwissenschaftlerin auf dem Gebiet der Rezeptions- und Interpretationsgeschichte und forscht zur Schweizer Musikgeschichte.

Das preisgekrönte Streicher-Ensemble LGT Young Soloists (gefördert von LGT Private Banking) setzt sich aus hochtalentierten jungen Solist*innen im Alter zwischen 14 und 23 Jahren zusammen und vereint Musiker*innen aus über 15 Nationen. Das weltweit einzigartige Projekt ermöglicht hochkarätigen jungen Musiker*innen auf den grössten Bühnen dieser Welt sowohl als Solisten wie auch als Kammer- und Orchestermusiker das Publikum mit ihrem hochprofessionellen Spiel in den Bann zu ziehen: «Wer nicht weiß, dass da blutjunge Teenager spielen, wähnt sich inmitten eines Spitzenensembles» (das Orchester, 2017).

Die letzten Saisons beinhalteten viele Höhepunkte: der legendäre Komponist Philip Glass hat den jungen Musikern eine Streichersymphonie auf den Leib komponiert, die in London und im Wiener Musikverein zur Uraufführung gebracht wurde. Weitere Konzerte führten sie u.a. ins Konzerthaus Berlin, Mozarteum Salzburg, Heidelberger Frühling, Meran Festival und in die Elbphilharmonie Hamburg. In den vergangenen Spielzeiten konzertierten die LGT Young Soloists in renommierten Sälen wie der Berliner Philharmonie, Tonhalle Zürich, Elbphilharmonie Hamburg, De Doelen Rotterdam, Gasteig München, Victoria Hall Singapur, der Philharmonie Luxemburg und bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, Dresdner Musikfestspiele und Abu Dhabi Classics. Bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung haben die LGT Young Soloists als erstes Jugendorchester weltweit bei Sony Music/RCA Red Seal ihr erstes Album veröffentlicht. Im Aufnahmebereich liegen bereits sechs CDs vor, zuletzt die Weltersteinspielung der 14. Symphonie von Philip Glass. Anlässlich Beethovens 250. Geburtstag veröffentlichten die LGT Young Soloists ihr neues Album «Beethoven RECOMPOSED»erstmals bei Naxos. Die CD führte die Apple Music Video Classical Charts in mehr als 40 Ländern an und erhielt hervorragende Kritiken von internationalen Musikjournalisten.

Der Geiger und Pädagoge Alexander Gilman und die Pianistin Marina Seltenreich haben gemeinsam mit LGT Private Banking 2013 die LGT Young Soloists ins Leben gerufen, um hochkarätige junge Virtuosen in einem Ensemble zu vereinen.

Streicher, Holzbläser und eine Rhythm Section: So aussergewöhnlich die Besetzung dieses zehnköpfigen Ensembles, so aussergewöhnlich die Musik dessen Bandleaderin Luzia von Wyl.

Die Schweizer Pianistin und Komponistin machte sich mit ihrem zehnköpfigen Contemporary Jazz Orchestra, dem Luzia von Wyl Ensemble, international einen Namen. Sämtliche Kompositionen des Orchesters stammen aus ihrer Feder, und auf der Bühne sitzt sie selbst am Klavier. Zusätzlich schreibt Luzia von Wyl regelmässig Auftragswerke für verschiedenste Musiker, Ensembles und Orchester, aktuell für das Zürcher Kammerorchester mit Till Brönner und Bösendorfer Wien.

«Die Schweizerin besitzt als Komponistin ihre ganz eigene Handschrift – so überzeugend, mitreissend und beglückend, dass Vergleiche überflüssig sind», schreibt das deutsche Magazin Jazzthetik, und die Luzerner Zeitung berichtet nach dem Debut des Ensembles am Lucerne Festival: «Luftiger Sound, brillante Virtuosität, minimalistische Elemente und ein ganz besonderer Groove: Durch alle Stücke hindurch pulsiert Luzia von Wyls schier unerschöpflicher Einfallsreichtum. Das ist grosse Kunst.»

Tatsächlich ist es ein Erlebnis, sich die raffiniert kreierten Kompositionen live anzuhören – nicht zuletzt auch aufgrund der neun charakterstarken Musiker, denen Luzia von Wyl ihre Stücke auf den Leib komponiert. Interaktion, Emotionen und Spielfreude werden hautnah erlebbar und zeichnen die Konzerte des Luzia von Wyl Ensembles aus.

Vor 10 Jahren als Kompositionswerkstatt gegründet, spielt das Ensemble inzwischen an Festivals in ganz Europa, so z.B. schon an den Swiss Days Dubai (UAE), dem Lucerne Festival (CH), dem Schaffhauser Jazz Festival (CH), dem Mosel Festival Trier (DE) oder dem London New Wind Festival (UK). Bis anhin veröffentlichte das Ensemble ausserdem zwei Studioalben, die beide international für grosse Anerkennung sorgten: «Frost» im Jahr 2014 und «Throwing Coins» im Jahr 2018, beide erschienen bei HatHut Records.

Line-Up:

Luzia von Wyl, Klavier & Kompositionen
Roman Glaser, Flöte
Nicola Katz, Klarinette
Marcel Lüscher, Bassklarinette
Maurus Conte, Fagott
Vincent Millioud, Violine
Karolina Öhman, Violoncello
Jeremias Keller, Bass
Luca Staffelbach, Marimba
Lionel Friedli, Schlagzeug

Als Solistin und als eine der gefragtesten Kammermusikpartnerinnen ist die Pianistin Magda Amara Gast renommierter Konzerthäuser wie dem Musikverein und Konzerthaus Wien, dem Mozarteum Salzburg, dem Concertgebouw Amsterdam, der Laeiszhalle Hamburg, der Barbican Hall London, dem Festspielhaus Baden-Baden oder der Tonhalle Zürich. Ihre Engagements führten sie an die wichtigsten europäischen Bühnen und darüber hinaus nach Russland, Kanada und in die USA. Magda Amara gastierte bei internationalen Festivals wie dem Lucerne Festival, Dvořákova Praha, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Le Sion Festival, Festival de Radio France in Montpellier, Best of NRW, den Neuberger Kulturtagen oder dem Attergauer Kultursommer und arbeitete erfolgreich u.a. mit dem Wiener Kammerorchester, dem Nord-Niederländischen Orchester, dem Symphonieorchester Kairo sowie der Tschechischen Philharmonie Brno zusammen.

Ihre Leidenschaft für die Kammermusik teilte sie mit herausragenden Partner*innen wie Janine Jansen, Julian Rachlin, Renaud Capuçon, Daniel Lozakovich und Baiba Skride sowie mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und der Berliner Philharmoniker. Mit der niederländischen Cellistin Harriet Krijgh verbindet sie eine besonders enge musikalische Zusammenarbeit, aus welcher unter anderem die Einspielung von zwei CDs beim österreichischen Label «Capriccio» und einer CD bei der «Deutsche Grammophon» hervorging. 2018 erschien ihre CD-Einspielung von Kabalewskis Rhapsodie für Klavier und Orchester mit der deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Karl-Heinz Steffens.

Magda Amara wurde in Moskau geboren und absolvierte ihr Studium am Staatlichen P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium in der Klasse von Sergej Dorensky. Sie vervollständigte ihre Studien in Wien bei Stefan Vladar an der Universität für Musik und darstellende Kunst und ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Marco Kunz wurde 1985 in Mauensee LU geboren. Mit 20 Jahren wurde er Teil der erfolgreichen acappella Gruppe «a-live», für die er drei Jahre als musikalischer Leiter verantwortlich war. Das erste Album «Eifach so» der Band KUNZ erschien 2014 und wurde mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Sein zweites Album trug den Titel «Mundart Folk» und stieg auf Platz 1 der Schweizer Hitparade ein. 2016 gewann KUNZ den Newcomer Prix Walo. Das aktuelle Album «Förschi», in dem die Band durch Bläser und Piano ergänzt wird, erschien 2019 und ist ein optimistischer Blick nach vorn.

Maria Gehrig ist 1988 geboren und in Andermatt UR aufgewachsen. Mit 4 Jahren erlernte sie das Blockflötenspiel und mit 8 Jahren begann sie Geige zu spielen. 2011 hat sie den Bachelor of Arts an der Musikhochschule Luzern abgeschlossen (Profil Klassik bei Igor Karsko und Schwerpunkt Volksmusik bei Noldi Alder), 2013 den Master of Arts in Musikpädagogik. Ihre Schwerpunkte liegen in der Volksmusik: Nebst ihrem eigenen Trio InterFolk und dem Streichquartett Eiger Mönch & UrSchwyz spielt sie mit ihrem Bruder im Duo Fränggi & Maria Gehrig, Fränggi Gehrig Quintett, Hüüsmüsig Gehrig sowie bei der Irish Folk Band Cottage.

Die Höhepunkte der Saison 2022/23 sind Calaf in Barrie Koskys Neuinszenierung von Turandot an der Niederländischen Nationaloper unter der Leitung von Lorenzo Viotti, Des Grieux (Manon Lescaut) an der Deutschen Oper Berlin und Calaf am Teatro Real Madrid. Er sang außerdem die Titelpartie in Andrea Chenier an der Opéra de Monte-Carlo und Don José (Carmen) an der Staatsoper Stuttgart. Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2023 wird er in der Elphliharmonie Webbers Requiem singen.

In der Spielzeit 2021-22 gab Martin Muehle sein Debüt als Verdis Otello in einer Neuinszenierung an der Staatsoper Hannover. Es folgten eine Neuproduktion von Wagners Lohengrin in Leipzig, Pollione (Norma) und Cavaradossi (Tosca) in Stuttgart, Don José (Carmen) an der Oper Köln und Radames (Aida) beim Savonlinna Opera Festival in Finnland.

In der Saison 2020-21 war Martin Muehle als Luigi in Giacomo Puccinis Il Tabarro an der Bayerischen Staatsoper in München zu erleben. Bereits im Frühjahr 2021 gab er sein Hausdebüt am Maggio Musicale Fiorentino als Maurizio in Adriana Lecouvreur. In der Rolle des Chevalier Renato des Grieux in Puccinis Manon Lescaut hatte er im Herbst 2020 sein Debüt an der Oper Frankfurt.

Martin Muehle kehrte zu Beginn der Saison 2019-20 an die Oper Köln zurück (Don José). Es folgte sein Debüt am Gran Teatro del Liceu in Barcelona als Turiddu in Mascagnis Cavelleria rusticana und Canio in Leoncavallos Pagliacci unter der Leitung von Henrik Nánási. An die Deutsche Oper Berlin kehrte er in der Titelrolle von Giordanos Andrea Chénier zurück, eine Rolle, die er auch in früheren Spielzeiten am Teatro Comunale di Modena, Teatro Regio di Parma, Teatro Reggio di Emilia, Teatro di Piacenza und am Nationaltheater in Prag verkörperte. Viele geplante Projekte, beispielsweise sein Hausdebüt am Grand Théâtre de Genève (Calaf), eine Neuproduktion von Tschaikowskys Pique Dame (Hermann) an der Deutschen Oper Berlin, Don José am Bolschoi-Theater Moskau oder Canio an der Israeli Opera in Tel Aviv, fielen der COVID-19-Pandemie zum Opfer.

In den vergangenen Spielzeiten sang er Don José in Bizets Carmen an der Staatsoper Hamburg und am Bolschoi-Theater, wo Tugan Sokhiev die musikalische Leitung innehatte. Er gab sein US- und Hausdebüt an der Seattle Opera als Manrico in Verdis Il trovatore und kehrte an die Oper Köln als Calaf in Turandot zurück, eine Rolle, die er auch an der Deutschen Oper Berlin sang. Außerdem trat er erneut im Teatro Massimo in Palermo als Canio unter der Leitung von Daniel Oren auf und debütierte in der Arena di Verona in den Rollen des Don José und Radames in Verdis Aida.

Weitere Höhepunkte der letzten Spielzeiten waren sein Rollen- und Hausdebüt als Maurizio in Cileas Adriana Lecouvreur an der Seite von Angela Gheorgiu am Teatro Massimo in Palermo, sein Rollendebüt als Manrico in einer Neuproduktion von Il trovatore in Bern sowie sein Rollendebüt in der Titelrolle von Wagners Lohengrin in einer Neuproduktion von Vincent Boussard am Theater St. Gallen. Außerdem sang er den Don José am Nationaltheater Prag, in Bern, bei den Bregenzer Festspielen 2017 und 2018, an der Oper Graz, am Nationaltheater Mannheim, am Theater St. Gallen und in Buenos Aires.

Martin Muehle war zwischen 2013 bis 2015 Mitglied des Ensembles am Nationaltheater Mannheim wo er Rollen wie Hagenbach in Catalanis La Wally, Faust in Berlioz’ La damnation de Faust, Gabriele Adorno in Verdis Simone Boccanegra, Calaf in Turandot, Pinkerton in Madama Butterfly, die Titelrolle in einer Neuproduktion von Verdis Stiffelio, Fritz in Schrekers Der ferne Klang sowie die Titelrolle in Wagners Lohengrin verkörperte.

Weitere Engagements in der Vergangenheit umfassen Andrea Chénier am Teatro Petruzelli in Bari, Des Grieux in Puccinis Manon Lescaut in São Paolo, Faust in Arrigo Boitos Mefistofele und Arrigo in Verdis I Vespri Siciliani am Theater Freiburg, Pollione in Bellinis Norma am Theater St. Gallen, Luigi in Puccinis Il tabarro am Theater Bielefeld, Radames in Aida in der Oper im Steinbruch, Siegmund in Wagners Die Walküre am Theater Detmold und Calaf am Teatro Filarmonico in Verona. In Südamerika machte sich Martin Muehle mit Rollen wie Turiddu in Brasilia und Siegmund in Die Walküre in La Plata und am Theatro Municipal in São Paulo einen Namen, wo er auch Alfonso in Korngolds Violanta und Guido in Zemlinskys Eine florentinische Tragödie sang.

Er konzertierte als Solist in Verdis Requiem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester und Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Simon Halsey in der Berliner Philharmonie sowie im Gewandhaus zu Leipzig mit dem MDR-Sinfonieorchester. Unter der Leitung von Dan Ettinger sang er Mahlers Das Lied von der Erde in Mannheim. Außerdem arbeitete er mit dem Croatian Radio Symphony Orchestra in Zagreb zusammen und sang Gounods Cäcilienmesse im Theatro Municipal in São Paulo sowie Beethovens 9. Sinfonie in der Kathedrale von Porto Alegre und im Palácio das Artes in Belo Horizonte.

In der von der Kritik hochgelobten Naxos-Einspielung von Zandonais Francesca da Rimini, mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg unter der Leitung von Fabrice Bollon, ist er in der Rolle des Paolo il Bello zu hören.

Martin Muehle wurde in Porto Alegre in Brasilien geboren und studierte an der Musikhochschule in Lübeck.

Marzena Diakun rückte in den internationalen Fokus, nachdem sie das Orchestre Philharmonique de Radio France in einer Reihe von Konzerten dirigiert hatte. Seit 2021 ist sie Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des ORCAM. Als Gastdirigentin arbeitete die talentierte Polin unter anderem mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem Liverpool Philharmonic, der Philharmonie des Tschechischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Nationalen Philharmonie des Polnischen Rundfunks zusammen. Sie arbeitete mit Solisten wie Martin Grubinger, Peter Jablonski, Andreas Staier, Ewa Kupiec, den Cellisten Truls Mørk und Daniel Müller-Schott, den Sängern Camilla Nylund, Klaus Florian Vogt, Catherine Wyn-Rogers, Nathalie Stutzmann, Sabine Devieilhe und Jean-François Lapointe sowie mit den Geigern Linus Roth, Michael Guttman und Alena Baeva zusammen.

Marzena Diakun promovierte im Jahre 2010 an der Musikakademie Krakau und habilitierte 2017. Seit 2011 hält sie die Stelle der wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der Musikakademie Breslau inne, wo sie eine Klasse für Orchesterdirigieren leitet. 2015 wurde die Dirigentin mit dem Stipendium Taki Concordia Fellowship von Marin Alsop für beste Dirigentinnen der Welt geehrt. Sie ist Trägerin der Preise des Präsidenten von Koszalin «Künstler des Jahres (Artysta Roku)», «Koszaliner Adler (Koszaliński Orzeł)» und «Kreative Persönlichkeiten von Breslau (Kreatywni Wrocławia)». 2019 wurde die Künstlerin für einen Preis beim «Classical:NEXT Innovation Award» nominiert.

Der vielseitige Musiker und Komponist Masato Suzuki ist am Dirigentenpult sowie als Cembalist, Pianist und Organist zu erleben. In dieser Saison kehrt er als Dirigent sowohl zum Yomiuri Nippon Symphony Orchestra als auch zum Tokyo Symphony Orchestra zurück und gibt sein Debüt beim NHK Symphony Orchestra, mit dem er in der vergangenen Saison Coplands «Symphonie für Orgel und Orchester» aufführte. Sein Repertoire ist facettenreich und umfasst Werke u.a. von Bach, Berlioz, Mendelssohn, Prokofjew, Rameau, Strawinsky und Takemitsu.

Für seine Premiere als Chefdirigent des Bach Collegium Japan wählte Suzuki Bachs «Johannespassion» und Monteverdis «L’Incoronazione di Poppea» aus; auf Tournee führte er das Ensemble zu den Thüringer Bachwochen und zum Barockfestival in Varaždin. 2019 veröffentlichte BIS Records die Gesamtaufnahme aller Cembalokonzerte von Bach, eingespielt von Suzuki mit dem Bach Collegium Japan, das er vom Spieltisch aus leitete. Nach seinem Debüt beim Edinburgh Festival mit Musikern des Dunedin Consort dirigierte Suzuki erstmals das Singapore Symphony Orchestra und die Academy of Ancient Music in London. Solabende sowie Auftritte als Kammermusiker gestaltete er u.a. beim Chofu International Music Festival – dessen künstlerischer Leiter und Executive Producer er ist –, beim Schleswig-Holstein Musik Festival und beim Verbier Festival. Mit der Aufführung der drei Gambensonaten von Bach, die 2019 bei Harmonia Mundi veröffentlicht wurden, setzt er seine Zusammenarbeit mit dem Bratschisten Antoine Tamestit fort.

Suzuki studierte Komposition und Alte Musik an der Universität für Schöne Künste und Musik in Tokio, bevor er Orgel und Improvisation am Königlichen Konservatorium in Den Haag studierte.

Der Schweizer Tenor Mauro Peter sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen als Mitglied der Luzerner Sängerknaben. Er studierte in München und ist seit 2013 Ensemblemitglied der Oper Zürich. Mauro Peter singt zudem an der Bayerischen Staatsoper München, der Semperoper Dresden, der Mailänder Scala, der Royal Opera Covent Garden, dem Theater an der Wien und ist regelmässiger Gast bei den Salzburger Festspielen.

Durch seine vielseitige Konzerttätigkeit erarbeitete sich Mauro Peter mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Constantinos Carydis, Teodor Currentzis, Gustavo Dudamel, Ádám Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Vladimir Jurowski, Zubin Mehta, Trevor Pinnock und Andrés Orozco-Estrada ein grosses Konzertrepertoire.

Einen aussergewöhnlichen Rang nahm die Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt ein. Liederabende gibt er u.a. im Wiener Musikverein und Konzerthaus, der Wigmore Hall, dem Konzerthaus Berlin, der Kölner Philharmonie, dem Pierre Boulez Saal u.a. Im Sommer 2022 ist Mauro Peter als Tamino in Mozarts «Zauberflöte» bei den Salzburger Festspielen zu hören, bevor er mit demselben Werk die neue Saison an der Opera National de Paris eröffnet.

Nach seinem Auftritt mit Schönbergs Violinkonzert in der Kölner Philharmonie unter Pierre Boulez gab es für Michael Barenboim (*1985) kein Halten mehr. In Folge des gefeierten Konzerts debütierte er bei den Wiener Philharmonikern unter Daniel Barenboim, dem Chicago Symphony Orchestra unter Asher Fisch, dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta und den Berliner Philharmonikern unter Vasily Petrenko. Seitdem gab und gibt er Rezitale an renommierten Häusern auf der ganzen Welt. So unter anderem an der Elbphilharmonie, dem Sydney Opera House, der Wigmore Hall und dem Teatro San Carlo di Napoli. Mit ausgesuchten Werken von Pierre Boulez gastierte er an der Berliner Philharmonie, der Carnegie-Hall, dem Konzerthaus Dortmund, dem Barbican Centre London, an der Opéra National de Paris und bei den Salzburger Festspielen.

Als Mitglied des Boulez-Ensembles war und ist er regelmässig an Uraufführungen beteiligt. Unter anderem bei Kompositionen von Jörg Widmann, Kareem Rouston und vielen anderen. An der Barenboim-Said-Akademie ist er Professor für Violine und Ensemblespiel und seit 2020 Dekan. Mit ausgewählten Mitmusikern des West-Eastern Divan Orchestras hat Michael Barenboim im selben Jahr das West-Eastern Divan Ensemble gegründet. Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie war das Ensemble mit 13 Konzerten in den USA auf Tour. Zu Michael Barenboims letzten Solo-Debüts vor dem Lockdown zählen: Alban Bergs Violinkonzert mit dem Royal Liverpool Philharmonic unter Robert Trevino und ein Konzert der Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel mit Mozarts B-Dur Violinkonzert.

Auf seinem ersten Solo-Album stehen Kompositionen von Bach und Bartók neben Pierre Boulez’ «Anthèmes 1 & 2». Anfang 2018 folgte eine CD mit Werken von Tartini, Berio, Paganini und Sciarrino. Für die «Deutsche Grammophon» hat Michael Barenboim Klavierquartette und -trios von Mozart, sowie die gesamten Beethoven-Klaviertrios eingespielt – gemeinsam mit Kian Soltani und Daniel Barenboim.

«Ein neuer Stern ist geboren», schwärmten Kritiker, als Michael von der Heide 1996 im Alter von 25 Jahren sein erstes Album veröffentlichte. Der im Bergdorf Amden aufgewachsene Sänger besticht durch musikalische Vielseitigkeit, betörenden Charme und bissigen Witz. Mittlerweile hat von der Heide mit «ECHO» sein 13. Album auf den Markt gebracht. Er tourte durch verschiedenste Länder, trat in unzähligen TV-Shows auf und stand mehrmals in Christoph Marthalers Inszenierungen auf den Bühnen des Schauspielhauses Zürich, der Oper in Avignon, des Théâtre Odeon in Paris, des Royal Opera Houses u.a. 1999 erhielt er den Prix Walo, im Jahr 2000 den Deutschen Kleinkunstpreis sowie mehrfach die goldene Schallplatte.

Das Musikkollegium Winterthur – seit 2021 unter der Leitung des Chefdirigenten Roberto González-Monjas – wurde 1629 gegründet und ist somit eine der traditionsreichsten musikalischen Institutionen Europas. Neben dem zeitgenössischen Musikschaffen liegen die Repertoire-Schwerpunkte in der Klassik und frühen Romantik. Mit über 40 Saisonkonzerten, seinem vielseitigen Musikvermittlungs-Angebot sowie spartenübergreifenden Formaten tritt das Orchester hervor. Ehemalige Chefdirigenten wie Thomas Zehetmair, langjährige Gastdirigenten wie Heinz Holliger, aber auch international gefragte Solist*innen wie Sir András Schiff, Ian Bostridge oder Carolin Widmann haben zur hohen Qualität des Klangkörpers beigetragen.

Noldi Alder wurde 1953 in Urnäsch in Appenzell Ausserrhoden geboren. Schon früh entdeckte er seine Liebe zur Volksmusik und nahm bereits im Alter von sieben Jahren Geigenunterricht. Nach einer Handwerksausbildung im Mühlenbau und einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Geigenbau, widmete er sich erst im Alter von 35 Jahren wieder vollkommen seiner grossen Leidenschaft und absolvierte ein Studium der klassischen Musik (Hauptfach Violine) bei Paul Giger. Seit 1996 ist Noldi Alder freischaffend in den Bereichen Klassik, Volksmusik, Salonmusik, Komposition und Arrangement tätig. Mit seinem früheren Dozenten und Kollegen Paul Giger gründete er das «Neue Appenzeller Streichmusik-Projekt». Neben Auftritten bei namhaften Festivals, u.a. «Saitenwind» in Wildhaus 2007 und «ARAI 500» in Hundwil 2013, bei denen er überdies die Künstlerische Leitung innehatte, komponiert Noldi Alder auch für Film und Theater. In seinen Konzerten ist er nicht nur an der Geige und mit der Stimme zu hören, sondern spielt auch auf einem traditionellen Hackbrett, welches für ihn insbesondere bei den Improvisationen eine grosse Rolle spielt.
2008 erhielt er den ersten Kulturpreis des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Zudem wurde er 2018 mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.

Noldi Alder gilt als «Volksmusik-Rebell» und ständiger Erneuerer des traditionellen Naturjodels und der traditionellen Volksmusik. Sein Schaffen, das stets zwischen Tradition und Improvisation oszilliert, ist stark von überlieferten Appenzeller Tänzen und von Naturjodel-Melodien der Zäuerli beeinflusst – den ursprünglichen Klängen aus dem Säntis-Vorland. In Andermatt erklingen sechs Tanzmusik-Stücke, die Noldi Alder komponiert bzw. für Streichorchester arrangiert hat. Mit Ausnahme des Naturjodel «Zitt isch gsiä» handelt es sich hierbei um Tanzmusik-Stücke, welche sich allerdings auch wunderbar für eine konzertante Aufführung eignen.

Das Orquesta de la Comunidad de Madrid (ORCAM) wurde 1987 gegründet. Bis zur Ernennung des Chefdirigenten Víctor Pablo Pérez 2013 leiteten Miguel Groba und José Ramón Encinar das Orchester. Seit 2021 ist Marzena Diakun künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des ORCAM, das zahlreiche Gastdirigenten wie Lorin Maazel, Krysztof Penderecki und Cristóbal Halffter engagierte. Das ORCAM ist seit mehr als 20 Jahren das Stammorchester des Teatro de la Zarzuela und regelmässiger Gast im Auditorio Nacional de Madrid, im Teatro Real, in den Teatros del Canal und im Teatro Auditorio de San Lorenzo de El Escorial. Ausserdem konzertierte das Orchester in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt wie der Carnegie Hall in New York, dem Theater La Fenice in Venedig, dem Lingotto in Turin, dem Arsenal in Metz und dem Konzerthaus in Berlin sowie bei lateinamerikanischen und asiatischen Musikfestivals.

Pablo Sáinz-Villegas wurde von der internationalen Presse als Nachfolger von Andrés Segovia und als Botschafter der spanischen Kultur in der Welt gefeiert. Seit seinem Debüt mit den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos im Lincoln Center hat er in mehr als 40 Ländern gespielt und wurde eingeladen, mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philharmonic of Israel, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem Spanischen Nationalorchester aufzutreten, was ihn zu einer Referenz für die symphonische Gitarre macht.

Plácido Domingo bezeichnete ihn als «Meister der Gitarre», und Pablo Sáinz-Villegas hatte das Privileg, mit Domingo sein neues Duo-Album aufzunehmen. Sein «virtuoses, von unwiderstehlichem Überschwang geprägtes Spiel» (The New York Times) macht ihn zu einem der meistgefeierten Solisten bei renommierten Dirigenten, Orchestern und Festivals. Pablo Sáinz-Villegas ist auf einigen der renommiertesten Bühnen der Welt aufgetreten, darunter die Carnegie Hall in New York, die Philharmonie in Berlin, die Tschaikowsky Concert Hall in Moskau, der Musikverein in Wien oder das National Arts Center in Peking. Der Erfolg seiner Auftritte führt zu wiederholten Einladungen von Regisseuren wie Miguel Harth-Bedoya, Carlos Kalmar, Juanjo Mena und Alondra de la Parra. Als regelmässiger Gast bei Konzerten von Institutionen und Unternehmen hatte er das Privileg, vor Mitgliedern der spanischen Königsfamilie sowie vor anderen Staatsoberhäuptern und internationalen Persönlichkeiten zu spielen.

Peter Zimmermann ist in Berlin geboren, in Dübendorf aufgewachsen und hat am Konservatorium für Musik und Theater in Bern studiert. Seine Wanderjahre führten ihn nach Deutschland, Österreich und wieder zurück in die Schweiz, wo er an verschiedenen Theatern engagiert war. Seit 20 Jahren inszeniert, spielt, singt und tanzt er landauf, landab: einmal nicht weit entfernt von Andermatt, in der Produktion des Theater Uri «Zum Parkplatz» anlässlich des 500jährigen Tell-Jubiläums in Realp und Göschenen. Dann zuletzt in Zürich am Theater 11 im Musical «Oh läck du mir…». Im Sommer 2023 wird er mit «Texte und Töne» in «Geld und Geist» in Baselland zu sehen sein. Zusammen mit Timo Schlüssel war er schon in Diensten der Kammermusiker Zürich in «Nachts in der Tonhalle» zu erleben.

Das Philharmonische Streichquartett repräsentiert die junge Musikergeneration der Berliner Philharmoniker: kosmopolitisch, vielseitig und künstlerisch passioniert. Aus dem Wunsch heraus, mit Hingabe und in herausragender klanglicher Qualität gemeinsam zu musizieren und ihre Zuhörer zu begeistern, gründeten im Winter 2018 die Jungphilharmoniker Helena Madoka Berg (Violine), Dorian Xhoxhi (Violine) und Naoko Shimizu (Viola) ein neues Quartett.

Die Musiker sind sich bewusst, dass sie in grosse Fussstapfen treten: Denn mit dem Philharmonischen Streichquartett führen sie die ehrwürdige Tradition der Ensembles der Berliner Philharmoniker fort, Kammermusik auf höchstem Niveau zu machen. Für frische Impulse sorgt dabei der Cellist Christoph Heesch, der seine Erfahrung als Solist in diesen intimen Rahmen des Musizierens einbringt. Die vier Musiker haben jeweils verschiedene hochkarätige Wettbewerbe gewonnen und bereits in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen mitgewirkt.

Das Philharmonische Streichquartett bietet ihnen die Möglichkeit, ihren ganz eigenen musikalischen Ausdruck zu gestalten. Dabei fühlen sie sich weniger einem bestimmten Stil als ihrer Virtuosität verpflichtet und sie halten es mit Wolfgang Amadeus Mozart: «… denn wir lieben, uns mit allen möglichen Meistern zu unterhalten – mit den alten und modernen.»

Zu ihrem Repertoire zählen unter anderem Werke der Wiener Klassiker Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven, der grossen Romantiker Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy sowie bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Paul Hindemith, Anton Webern und Maurice Ravel.

Der französische Dirigent Pierre Bleuse entwickelte sich zu einem der interessantesten und gefragtesten Dirigenten. Neben seinen Engagements als Chefdirigent des Odense Sinfonieorchester und als Artistic Director des renommierten Pablo Casals Festival in Prades, tritt er ab der Saison 2023/24 die Nachfolge von Matthias Pintscher als künstlerischer Leiter des Ensemble intercontemporain an. Regelmässig arbeitet Bleuse mit einigen der gefragtesten internationalen Solisten und Klangkörpern zusammen, darunter Sol Gabetta, Bertrand Chamayou und Emmanuel Pahud sowie das Orchestre de Paris, das Orchestre National de France, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, das MDR Sinfonieorchester Leipzig, das Tokyo Symphony Orchestra und das Utah Symphony Orchestra.

Von Publikum und Kritikern gleichermassen gefeiert, ist Piotr Beczala einer der gefragtesten Tenöre unserer Zeit und regelmässiger Gast an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt.

Die Spielzeit 22/23 beginnt für Piotr Beczala auf der Opernbühne der Wiener Staatsoper in der Rolle des Don José in Bizets Carmen. Danach ist er am Teatro Real in Madrid in einer Wiederaufnahme der historischen Inszenierung von Hugo de Ana als Radamès in Verdis Aida. Er kehrt zur Metropolitan Opera New York für zwei Opernproduktionen zurück: Als Graf Loris in David McVicars neuer Produktion von Umberto Giordanos aufregendes Drama Fedora teilt er sich mit Sonya Yoncheva, als russische Prinzessin, Rosa Feola als Gräfin Olga und Bariton Artur Ruciński als Diplomat De Siriex die Bühne. Dirigiert wird die Oper von Maestro Marco Armiliato und kann als Live-Kino-Übertragung in der preisgekrönten Live in HD-Reihe der MET, auf der ganzen Welt, gesehen werden. Seine zweite Opernproduktion an der MET ist Wagners Meisterwerk Lohengrin, in welcher er die Titelrolle des geheimnisvollen Schwanenritters singt. Inszeniert wird diese von François Girard, dirigiert von Musikdirektor Yannick Nézet-Séguin. Zurück in Europa singt er an der Wiener Staatsoper die Partien Lohengrin in Wagners Lohengrin sowie Cavaradossi in Puccinis Tosca. Er beendet die Spielzeit auf der Opernbühne am Züricher Opernhaus als Calaf in Puccinis Turandot. Auf der Konzertbühne eröffnet er die Spielzeit des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb mit einem Galakonzert. Mit dem Chor und Orchester des Teatro Real führt er Verdis Requiem in der Kathedrale Burgos in Spanien auf und singt gemeinsam mit dem Pianisten Camillo Radicke ein Liederabend in San Sebastián. Im Rahmen der Great Voices-Reihe ist er mit den Münchner Symphonikern in der Isarphilharmonie und mit dem ORF Radiosymphonieorchester Wien im Wiener Konzerthaus, beide unter der Leitung von Maestro Marco Boemi, zu erleben. Weitere Konzerte finden an der Palm Beach Opera, an der Wiener Staatsoper, in Pamplona und in Ljubljana statt. Ausserdem singt er zusammen mit der Sopranistin Sondra Radvanovsky zwei Galakonzerte am Gran Teatro del Liceu in Barcelona.

Seit seinem Debüt als Duca 2006 ist Piotr Beczala regelmässiger Gast an der Metropolitan Opera. Hier sang er seither Lenski (Eugen Onegin), Herzog von Mantua (Rigoletto), Prinz (Rusalka), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Rodolfo (La Bohème), Vaudémont (Iolanta), Riccardo sowie die Titelpartien in Roméo et Juliette und Faust. 2011 begleitete er die MET nach Japan und gab 2012 sein Rollendebüt als des Grieux in Massenets Manon.

Auch an den Staatsopern in München und Wien sowie der Mailänder Scala ist der Tenor regelmässig zu erleben. Bei den Münchner Festspielen war er als Riccardo zu hören und gastierte u.a. bereits am Royal Opera House Covent Garden, dem Gran Teatre del Liceu, der San Francisco Opera, an der Nederlandse Opera, dem Théâtre de la Monnaie Brüssel, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden, dem Grand Théâtre de Genève, dem Teatr Wielki Warschau, dem Mariinsky Theater in St. Petersburg sowie bei den Salzburger Festspielen, wo er zuletzt u.a. als Radamès, Rodolfo, Vaudemont, Faust und als Werther zu hören war. 2016 gab er an der Seite von Anna Netrebko sein Debüt als Lohengrin an der Semperoper Dresden unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann.

Zusätzlich zu seiner Opernkarriere ist Piotr Beczala ein gefragter Konzert- und Liedsänger. 2011 und 2012 wirkte er bei den Silvesterkonzerten in der Semperoper Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann mit. Weitere Konzertauftritte führten ihn u.a. nach Baden-Baden, Amsterdam, Madrid, Budapest, Wien, Mailand und in den Oman.

Piotr Beczala wurde in Czechowice-Dziedzice in Südpolen geboren und studierte an der Musikakademie in Katowice, wo er von berühmten Sängern wie Pavel Lisitsian und Sena Jurinac unterrichtet wurde.

Piotr Beczala ist auf dutzenden CDs und DVDs mit einem breitgefächerten Repertoire repräsentiert und veröffentlichte drei Solo-Alben bei Orfeo. Bei der Deutschen Grammophon veröffentlichte er 2013 sein erstes Album «Mein ganzes Herz» und 2015 das zweite Album «The French Collection». Sein Debütalbum «Vincerò!» beim niederländischen Label Pentatone erschien im Mai 2020. Im Jahr 2014 erhielt er den ECHO Klassik als «Sänger des Jahres», sowie 2021 den Opus Klassik ebenfalls in der Kategorie «Sänger des Jahres». 2019 wurde er mit dem österreichischen Berufstitel «Kammersänger» geehrt und erhielt im Jahr 2022 die Ehrendoktorwürde (Dr. h. c.) der Musikakademie Katowice.

Raphael Immoos, from Brunnen, Schwyz, a longstanding professor for choral conducting and head of Choral and Orchestral Sessions at the Hochschule für Musik Basel. Conductor of the Akademisches Orchester Basel from 2000 to 2013. Artistic director of the Basler Madrigalisten since 2013, and of the Sommerakademie Thun since 2015. Frequent radio and CD recordings, guest appearances, as well as selection committee activities and master classes at home and abroad. He is particularly interested in researching rarely performed works of the 19th and 20th centuries, especially Swiss music, and in cultivating and promoting new music of our time.

«immer wieder Momente reiner Poesie»
Süddeutsche Zeitung

«die wohl erfolgreichste deutsche Cellistin der Gegenwart»
Rondo Magazin

Hochvirtuos und schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant, vielseitig und charmant – kaum ein Cellist begeistert sein Publikum wie Raphaela Gromes. Ob als Solistin mit Orchester, bei Kammermusik im Duo oder gemeinsam mit einem Bläserquartett, die junge Cellistin zieht stets mit ihrem gleichzeitig fantastisch anspruchsvollen wie aussergewöhnlich leichtfüssigen Spiel in den Bann. Mit dem Album «Offenbach» erhielt Raphaela Gromes 2020 den OPUS KLASSIK in der Kategorie Kammermusikeinspielung. Mit der Urfassung der Strauss-Sonate op. 6 auf ihrem Album «Richard Strauss – Cello Sonatas» präsentierte Raphaela Gromes erneut eine Weltersteinspielung und erhielt den Diapason Nouveauté. Im Februar 2021 erhielt ihr Album «Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos» den Diapason d’Or. Auf ihr letztes Album «Imagination» vom Oktober 2021 folgt nun ihre neue «Femmes»-CD, welche bei SONY erschien.

In der Saison 2022/23 ist sie als Artist in Residence beim Staatstheater Augsburg und debütiert mit dem belgischen Nationalorchester in Brüssel sowie mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Saarländischen Staatsorchester und dem Tonkünstler-Orchester. Dazu stehen unter anderem Konzerte in der Frauenkirche Dresden, dem Festspielhaus Baden-Baden sowie im Münchner Prinzregententheater mit den Festival Strings Lucerne im Kalender.

Raphaela Gromes ist Kulturbotschafterin der SOS-Kinderdörfer weltweit. Sie spielt ein Violoncello von Carlo Bergonzi, welches ihr aus privater Hand zur Verfügung gestellt wird.

Durch seine fesselnden Auftritte auf den renommiertesten Bühnen und Konzertsälen der Welt hat sich Rolando Villazón als einer der führenden Tenöre der Gegenwart etabliert und gilt heute als einer der vielseitigsten Künstler überhaupt: neben seiner Bühnenkarriere ist Rolando Villazón auch als Regisseur, Schriftsteller und TV-Persönlichkeit bekannt und ist Intendant der Mozartwoche Salzburg.

Geboren in Mexico City begann er seine musikalischen Studien am nationalen Konservatorium seines Heimatlandes, bevor er Mitglied der Nachwuchsprogramme an den Opernhäusern in Pittsburgh und San Francisco Opera wurde. Rolando Villazón machte sich in der internationalen Musikszene rasch einen Namen, nachdem er 1999 mehrere Preise bei Plácido Domingos «Operalia»-Wettbewerb gewann (u.a. den Zarzuela-Preis und den Zuschauerpreis). Noch im gleichen Jahr folgte sein europäisches Debüt als Des Grieux in Massenets «Manon» in Genua sowie Debüts als Alfredo in «La Traviata» an der Opéra de Paris und als Macduff in Verdis «Macbeth» an der Staatsoper Berlin. Seitdem ist Rolando Villazón regelmässiger Gast an den Staatsopern in Berlin, München und Wien, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House Covent Garden, der Metropolitan Opera New York sowie den Salzburger Festspielen und arbeitet mit führenden Orchestern und namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim und Yannick Nézet-Séguin, zusammen. 2011 debütierte Rolando Villazón als Regisseur in Lyon und inszenierte seither für das Festspielhaus Baden-Baden, die Deutsche Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, die Wiener Volksoper und die Semperoper in Dresden.

Die Spielzeit 2021-22 beginnt für den Tenor auf der Opernbühne der Metropolitan Opera in New York in der Rolle des Papageno in Mozarts «Zauberflöte». Es folgt eine Tour mit dem Harfenisten Xavier de Maistre und deren Liederabendprogramm «Serenata Latina», mit Auftritten in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Musikverein in Graz, dem Konzerthaus in Freiburg und der Liederhalle in Stuttgart. Rolando Villazón feiert mit einem hochkarätigen Benefiz-Galakonzert am 21. Februar 2022 im Haus für Mozart in Salzburg seinen 50. Geburtstag. Zum Abschluss der Saison inszeniert er «Il Barbiere di Siviglia» bei den Pfingstfestspielen Salzburg sowie bei den Salzburger Festspielen 2022.

Rudolf Buchbinder ist einer der legendären Interpreten unserer Zeit. Die Autorität einer 65-jährigen Karriere verbindet sich in seinem Klavierspiel in einzigartiger Weise mit Esprit und Spontaneität. Tradition und Innovation, Treue und Freiheit, Authentizität und Aufgeschlossenheit verschmelzen in seiner Lesart der grossen Klavierliteratur. Buchbinder ist Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker, der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der Wiener Konzerthausgesellschaft, der Wiener Symphoniker, des Israel Philharmonic Orchestra und der erste Solist, der von der Staatskapelle Dresden mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde.

Vor allem seine Interpretationen der Werke Ludwig van Beethovens gelten als massstabsetzend. Bei den Salzburger Festspielen 2014 spielte Buchbinder als erster Pianist in der langen Festspielhistorie alle Klaviersonaten Beethovens innerhalb eines Festspielsommers. Der Salzburger Zyklus wurde live für CD und DVD aufgenommen. Seine jüngsten Aufnahmen der Klavierkonzerte Beethovens dokumentieren ein einzigartiges Projekt. Zum ersten Mal in seiner 150-jährigen Geschichte gab der Wiener Musikverein einem einzigen Pianisten die Ehre, alle fünf Klavierkonzerte Beethovens in einer eigens geschaffenen Reihe aufzuführen. Mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons, den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern und der Staatskapelle Dresden unter Mariss Jansons, Valery Gergiev und Christian Thielemann standen Buchbinder fünf der weltbesten Dirigenten und Orchester zur Seite. Als Beitrag zum 250-jährigen Beethoven-Jubiläum initiierte Buchbinder einen Zyklus mit Neuen Diabelli-Variationen, der die Entstehungsgeschichte von Beethovens epochalen Diabelli-Variationen nachzeichnet. In Zusammenarbeit mit führenden Konzerthäusern in aller Welt wurden die Neuen Diabelli-Variationen bei elf führenden Komponisten unserer Zeit in Auftrag gegeben.

Auf seinem neuen Album «Soirée de Vienne» empfindet Rudolf Buchbinder eine Wiener Abendgesellschaft nach und vereint Komponisten, die auf das Engste mit Wien verbunden sind – wie er selbst. Grössten Wert legt Buchbinder auf Quellenforschung. Seine private Notensammlung umfasst u. a. 39 komplette Ausgaben der Klaviersonaten Beethovens.

David Jud

David Jud ist Meister auf der Klarinette. Ausgerüstet mit einem klassisch-künstlerischen sowie einem musikpädagogischen Master und reichhaltiger Erfahrung in lauter und unterhaltender Musik (Dixie, Klezmer, Böhmisch-Mährisch) ist er bestens gerüstet, den Blech blasenden Kollegen Paroli zu bieten und sich das nötige Gehör zu verschaffen. Wenn es sein muss auch mit dem Erklimmen schwindelerregender Höhen und gekonnt am Notentext vorbei-improvisierend.

Guillermo Casillas

Guillermo Casillas, aufgewachsen in Avila (Spanien) und wohnhaft in Zürich Downtown, ist für die hohen Trompetenklänge zuständig. Das Rüstzeug als klassischer Trompeter holte er sich an den Hochschulen von Salamanca, Amsterdam und Zürich. Guillermo ist der ruhige Pol bei Schäbyschigg. Technisch versiert und ideenreich löst er jedes Problem, egal welcher Natur.

Fabian Jud

Fabian Jud, der jüngere Bruder von David, lebt in Eschenbach. Klassisch ausgebildet und mit einem musikpädagogischen Master der ZHdK in Zürich ausgestattet, weckt er bei kleinen und grossen Schülern die Freude an der Musik. Fabian ist als Trompeter bei Schäbyschigg vielfältig einsetzbar: Ob Melodie, Gegenmelodie oder Groove, findet er spielend die passenden Töne.

Jérôme Müller

Jérôme Müller lebt in Langnau LU. Grossgeworden in der Schweizer Brass Band Szene hat er sehr viel Wettbewerbserfahrung und demzufolge die nötige «Coolness» bei schnellen und virtuosen Passagen. Sein Musikstudium absolvierte er in Luzern auf dem Euphonium, ist bei Schäbyschigg nun aber mit der Basstrompete im Einsatz.

Tobi Zwyer

Tobi Zwyer ist in Sisikon UR aufgewachsen. Ein Master in Erdwissenschaften spricht für ein bewusstes Fundament mit tiefsten Tönen. Dazu paart sich die Weitsicht eines ausgebildeten Blasmusikdirigenten. Hauptsächlich ist er für den Groove zuständig, macht jedoch zeitweise auch mit Akkordeon und Stimme auf sich aufmerksam. Doch was wäre ein Tubist ohne Abgründe? Balkan Brass und Folk-Punk bringen die wahre Persönlichkeit dieses geerdeten Bassisten zum Ausdruck.

Der Geiger Sebastian Bohren besticht sowohl als Solist als auch als Kammermusiker durch die Ausgewogenheit seines Spiels und seiner Repertoireauswahl, dessen Schwerpunkte in der Klassik und Frühromantik sowie dem 20. Jahrhundert und der zeitgenössischen Musik liegen. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt Bohren als «einen der ernsthaftesten und geradlinigsten Musiker seiner Generation», und das BBC Music Magazine vergab seiner 2021 bei Avie erschienenen Aufnahme mit Violinkonzerten von Mozart 5 Sterne: besonders hervorgehoben wurde sein «fantastisches Spiel», das «lebhaft und aufmerksam jeder musikalischen Wendung folgt».

Sebastian Bohren arbeitet regelmässig mit Ensembles wie dem Sinfonieorchester Basel, Orchestra della Svizzera Italiana, Luzerner Sinfonieorchester, Royal Liverpool Philharmonic, Deutsche Staatsphilharmonie oder dem Münchner Kammerorchester unter Leitung von Michael Sanderling, Cristian Macelaru, Marc Minkowski, Heinz Holliger, Andrew Manze, Emmanuel Tjeknavorian, James Gaffigan oder Ivor Bolton zusammen.

Sebastian Bohren studierte in Zürich bei Jens Lohmann sowie später bei Robert Zimansky und Zakhar Bron, bevor er in Luzern bei Igor Karsko und in München an der Hochschule für Musik und Theater bei Ingold Turban seine Studien vertiefte. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er von Ana Chumachenco, Hansheinz Schneeberger, Dmitry Sitkovetsky, Christian Tetzlaff und Heinrich Schiff. Seinem Heimatkanton Aargau ist der mittlerweile in Zürich lebende Geiger auch durch die von ihm erfolgreich geleitete Konzertreihe Stretta Concerts und durch das Brugg Festival weiter verbunden.

Sebastian Bohren spielt die 1761 in Parma angefertigte Violine «Ex-Wanamaker-Hart» von Giovanni Battista Guadagnini.

Sherniyaz Mussakhan, geboren 1993, ist Konzertmeister des Swiss Orchestra. Als Solist hat er zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra of London, dem Sinfonieorchester Basel, dem Astana Opera Symphony Orchestra u.a. gespielt. Er trat beim Gstaad Menuhin Festival, beim Sion Festival, bei Stars at the Rhein Festival u.a. auf und spielte als Solist im Bolschoi-Theater, im Mozarteum Salzburg, an der Hofburg Wien, im Mariinsky-Theater und im Grossen Saal des Moskauer Staatskonservatoriums. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Sherniyaz Mussakhan auch Gründer und künstlerischer Leiter verschiedener Kulturprojekte wie dem Basel Infinity Festival, dem YES Kammerorchester und dem Dialoge Festival.

Die im Wallis geborene Sina gehört zu den wichtigsten Mundartsängerinnen der Schweiz. Ihre 13 Alben, die seit 1994 erschienen sind, erhielten neun Gold- und zwei Platinauszeichnungen. Sämtliche Studio-Alben erhielten eine Top-Ten Chartsplatzierung, ihr aktuelles Album «EMMA» stieg von 0 auf Platz 1 in die Swiss Album Charts ein. Seit über 25 Jahren ist sie mit ihrer Band in der Schweiz unterwegs. Sina wurde am Swiss Music Award 2019 als erste Frau der Schweizer Musikszene mit dem Outstanding Achievement Award geehrt.

Mit seiner ersten Band «Noise Boys» entdeckte Stephan Eicher im Jahr 1977 die Bühne für sich. Zwei Jahre später gründete er mit seinem jüngeren Bruder Martin Eicher die Techno-Punk-Band «Grauzone», die als Vorreiter der elektronischen Musik gilt. In dieser Zeit ging Stephan Eicher zum ersten Mal ins Studio und nahm die Single «Eisbär» auf, die sich in Deutschland und der Schweiz 500.000 Mal verkaufte. Ende 1983 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum «Chansons bleues», mit dem er sich einen festen Platz in der Musikwelt eroberte. Der grosse Triumph kam 1986 mit seinem Album «I tell this night», dessen Titel «Two people in a room» schnell zum Hit wurde. Im März desselben Jahres füllte Stephan Eicher den legendären Konzertsaal «L’Olympia» in Paris. Die erste Single «Combien de temps» aus seinem dritten Album «Silence» wurde ebenfalls sehr schnell zu einem Klassiker seines Repertoires. Von diesem Album an beschliesst Stephan Eicher, sich aus Freude am Musizieren mit Kolleg*innen vermehrt dem Zusammenspiel mit anderen Künstler*innen zu widmen und so weitere musikalische Facetten zu zeigen.

In Andermatt – dem berühmten Knotenpunkt am Gotthard und damit prädestinierten Ort für den Kulturaustausch inmitten der Schweizer Alpen – hat das Swiss Orchestra 2022 als Residenzorchester der Andermatt Konzerthalle seine Heimstätte bezogen. Das Swiss Orchestra setzt sich aus erstklassigen Instrumentalist*innen angesehener Sinfonie- und Kammerformationen im Alter zwischen ca. 25 und 45 Jahren zusammen. Der dynamische Klangkörper versteht sich als Orchester für die ganze Schweiz. Von Basel bis Graubünden und Genf baut es musikalische Brücken. Hierbei sollen jedoch nicht nur Sprachbarrieren, sondern auch Vorurteile gegenüber klassischer Musik überwunden werden.

Die mitreissenden und innovativen Konzertprogramme des Swiss Orchestra wecken bei einer breiten Öffentlichkeit Begeisterung für Orchestermusik in ihrer Vielfalt. Ziel ist es, vergessenen und kaum beachtete Schweizer Komponisten der Klassik und Romantik neu zu entdecken. Das Swiss Orchestra macht diese unbekannten Facetten der Schweizer Geschichte für ein breites Publikum wieder erlebbar und kombiniert Schweizer Trouvaillen mit bekannten Meisterwerken der Weltliteratur.

Mit seiner schweizweiten Präsenz und seinem programmatischen Schwerpunkt «Schweizer Sinfonik» besitzt der Klangkörper ein Alleinstellungsmerkmal und hat in kürzester Zeit seinen Platz in der Orchesterlandschaft gefunden. Gemeinsam mit Solist*innen wie Heinz Holliger (Oboe), Vivian Chassot (Akkordeon), Oliver Schnyder (Klavier), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Alina Pogostkina (Violine), Michael Barenboim (Violine) oder Bernhard Russi (Erzähler) sind sie in der Tonhalle Zürich, im Casino de Montbenon Lausanne, in der Tonhalle St. Gallen, im Casino Bern, in der Victoria Hall Genf, im Stadtcasino Basel und der Konzerthalle Andermatt aufgetreten. Die erste Auslandstour führte das Orchester 2022 nach Madrid (Auditorio Nacional de España) sowie nach San Sebastián (Kursaal).

Sylvia D’Eramo ist Absolventin der Yale School of Music und hatte kürzlich ihre letzte Saison als Mitglied des Metropolitan Opera Lindemann Young Artist Development Program. Die junge lyrische Sopranistin ist unter anderem bereits erfolgreich an der MET, der Santa Fe Opera, der Palm Beach Opera, der Lyric Opera Kansas City und mit dem Philadelphia Orchestra aufgetreten. Im Sommer 2022 kehrte sie als Hauptdarstellerin an die Santa Fe Opera zurück und gab ihr vielbeachtetes Rollendebüt als Micaëla in Carmen.

In der kommenden Spielzeit 2022/23 kehrt Sylvia als Kitty/Vanessa in einer Weltpremiere der Neuproduktion von The Hours des Pulitzer-Preisträgers Kevin Puts an die MET zurück, die auch Teil der Live in HD-Serie der Met sein wird. Später in der Saison kehrt sie an die MET zurück, um die Rolle der Musetta in La Bohème unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin zu singen. Ausserdem ist sie als Donna Elvira in Brenna Corners Produktion von Don Giovanni an der North Carolina Opera zu hören. Ausserdem ist Sylvia D’Eramo in den Konzerten mit Piotr Beczała in Andermatt (Schweiz) und Jonathan Tetelman mit dem Tivoli Symphony Orchestra in Kopenhagen zu hören.

In der Saison 2021/22 gab Sylvia D’Eramo wichtige Debüts: Ursprünglich sollte sie als Diane in der abgesagten Inszenierung von Iphigénie en Tauride an der Metropolitan Opera debütieren, stattdessen gab sie dort ihr Debüt als Gräfin Ceprano in Rigoletto. Ausserdem gab sie ihr Debüt beim Philadelphia Orchestra als Kitty/Vanessa in der Konzertversion von Kevin Puts‘ The Hours.

In der Saison 2020/21 wurde Sylvia in das Lindemann Young Artist Program der Metropolitan Opera aufgenommen. Im Jahr 2021 gab sie ihr Rollendebüt als Mimì in La Bohème unter der Leitung von James Gaffigan beim Verbier Festival in der Schweiz, wo sie auch mit dem Thierry Mermod Top Singer Prize ausgezeichnet wurde.

Während der COVID-geprägten Saison 2019/2020 absolvierte D’Eramo eine Ausbildung an der Los Angeles Opera als Mitglied des Young Artist Program. Ausserdem gab sie ihr Ensemble- und Rollendebüt an der Lyric Opera Kansas City als Musetta in La Bohème. Im Sommer 2020 sollte sie Gründungsmitglied des Aspen Opera Theater and Vocal ARTS Programms unter der Leitung von Renée Fleming und Patrick Summer werden und die Rolle der Rosasharn in Ricky Ian Gordons The Grapes of Wrath singen (wegen COVID-19 abgesagt). Ausserdem sollte sie mit dem Britt Festival Orchestra als Sopransolistin in Beethovens Neunter Symphonie unter der Leitung von Teddy Abrams auftreten (abgesagt). In der Saison 2018/2019 trat sie dem Benenson Young Artist Program der Palm Beach Opera bei, wo sie im Rising Stars Concert auftrat und Zerlina in Don Giovanni und Adele in Die Fledermaus sang. Im Mai 2019 trat Sylvia D’Eramo bei der Glens Falls Symphony als Sopransolistin in Beethovens Neunter Symphonie auf und kehrte dann für ihr zweites Jahr als Apprentice an die Santa Fe Opera zurück, wo sie die Mimi in La Bohème sang und die Barena in Jenůfa.

Zuvor war Sylvia D’Eramo als Apprentice Artist an der Santa Fe Opera tätig, wo sie die Cugina in Madama Butterfly sang und an der Yale Opera die Gretel in Hänsel und Gretel und die Pamina in Die Zauberflöte. Im Konzertbereich trat sie bei der Marvin Concert Series in ihrem Heimatstaat Texas mit Verdis Requiem und bei der Yale Philharmonia mit Beethovens Neunter Symphonie unter der Leitung von Maestro Marin Alsop auf.

Sylvia D’Eramo ist 2017 auf der Albany Record-Aufnahme von The Crucible von Robert Ward in der Rolle der Abigail Williams zu hören. Sie war Gewinnerin des Lois Alba Aria Wettbewerbs und gewann einen Förderpreis der Career Bridges Foundation.

Der Schweizer Dirigent Thierry Fischer begann seine musikalische Laufbahn als Soloflötist in Hamburg sowie an der Oper Zürich und entdeckte daraufhin seine Leidenschaft fürs Dirigieren. Als Music Director des BBC National Orchestra of Wales trat Fischer jährlich bei den BBC Proms auf. Er war Music Director des Nagoya Philharmonic Orchestra und des Utah Symphony Orchestra sowie erster Gastdirigent der Seouler Philharmoniker. Seit 2020 ist er Music Director der Sao Paulo Symphony und seit 2022 des Orquesta Sinfónica de Castilla y León. Er gastierte u.a. beim Boston Symphony, London Philharmonic, Royal Philharmonic oder beim Chamber Orchestra of Europe.

Timo Schlüssel stammt aus Luzern. Er studierte Saxophon bei Urs Leimgruber an der Jazzschule Luzern und Schauspiel bei Jacques Lecoq in Paris. 1999 schloss er ebenda seine Regie- und Schauspielausbildung mit Diplom ab. Seine Karriere startete er als Schauspieler, Pantomime und Puppenspieler beim Circus Monti und an der Oper Zürich. Von 2003 bis 2008 war Timo Schlüssel Mitglied des Ensembles der Oper Zürich als Spielleiter, Regieassistent, Schauspieler und Videokünstler. 2008 gründete er seine eigene Firma für Film und Theater. Neben Inszenierungen für die Oper Zürich in Genua, Florenz und Cleveland ist Timo Schlüssel regelmässig als Autor, Regisseur und Schauspieler für Kindermusikstücke in Erscheinung getreten. Neben zahlreichen Aufführungen mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Zürcher Kammerorchester wurden seine Stücke u.a. nach Monaco und Bern eingeladen.

Andreas Gabriel, Jürg Nietlispach und Andreas Pupato ergeben das Trio Gabriel Nietlispach Pupato. Andreas Gabriel stammt aus einer mit der Schweizer Musiktradition verbundenen Nidwaldner Familie. Der vielseitige Geiger experimentiert mit altem Liedgut, komponiert und ist Dozent für Violine (Schwerpunktfach Volksmusik) an der Hochschule Luzern. Er ist in verschiedene Projekte von neuer, experimenteller und traditioneller Volksmusik eingebunden und sowohl auf nationalen als auch internationalen Festivalbühnen anzutreffen. Der in Luzern lebende Jürg Nietlispach ist als versierter Bassist, Gitarrist und Halszitherspieler Mitglied von «Pflanzplätz». Er arbeitete auch mit Doppelbock oder Nadja Räss’ «Stimmreise». Nietlispachs Saitenkünste, dem glücklicherweise Rockerfahrungen nicht fremd sind, geben dem Sound des Trios das herbe Feeling. Andy Pupato studierte Schlagwerk in Zürich und afrikanische Perkussion in Senegal. Mit diesem Spektrum ist er einer der gefragtesten Schlagzeuger und Perkussionisten der Schweiz. Er arbeitete neben vielen anderen mit Polo Hofer, Gotthard, Stiller Has und vor allem Grandmother’s Funk, aber auch mit Nik Bärtsch (Ronin), Andreas Vollenweider, Kol Simcha, Corin Curschellas und Thierry Lang zusammen. Zahlreiche CD-Aufnahmen und Filmsoundtracks zeugen von seinem vielfältigen Schaffen.

Das Trio Sorriso flösst der Kaffeehausmusik neues Leben ein. Beschwingt, unterhaltsam, mit Charme und Witz sorgt das Trio für beste Laune in entspannter Atmosphäre. Möglich macht’s der wunderbare Mix aus bekannten Melodien, Musikperlen und Salonstücke aus verschiedenen Genres und Epochen. Das luftig-leichte Repertoire reicht von «La Paloma» und dem «Kriminaltango» bis zu «Wonderful World» oder «Oh donna clara». Untermalt werden die Ohrwürmer mit amüsanten Anekdoten aus der Welt des Kaffees.

Das Trio Sorriso besteht aus ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern mit internationaler Erfahrung. Ihr süffiges Programm eignet sich ideal für kleine oder grössere Auftritte auf Konzertbühnen in Hotels oder Cafés. Ob öffentlich oder auf Ihrer privaten Feier, was bei diesem geballten musikalischen Können herauskommt, ist alles andere als kalter Kaffee. triosorriso.ch

Trio Sorriso
Daniela Roos, Violoncello
Lukas Roos, Klarinette/Bassklarinette
Patricia Ulrich, Klavier

Die Karriere von Ute Lemper ist facettenreich und breit gefächert. In 40 Jahren Karriere hat sie sich auf der Bühne, in Filmen, in Konzerten und als einzigartige Studio-Künstlerin mit mehr als 30 CDs einen Namen gemacht. Vielfach gerühmt wurde Lemper für ihre Interpretationen von Berliner Kabarettliedern, der Werke von Kurt Weill und Bertolt Brecht, der Chansons von Marlene Dietrich, Edith Piaf, Jacques Brel, Léo Ferré, Jacques Prevert, Nino Rota, Astor Piazzolla u.v.a. sowie für ihre eigenen Kompositionen und ihre Darbietungen in Musicals und Theaterstücken am Broadway, in Paris, Berlin und im Londoner West End. Zurzeit widmet Ute Lemper ihre Konzerttourneen hauptsächlich der Theatershow «Rendezvous with Marlene», eine Hommage an Marlene Dietrich.

Viviane Chassot wurde in Zürich geboren und lebt heute als freischaffende Musikerin in Basel. Ihren ersten Akkordeonunterricht erhielt Sie mit 12 Jahren bei Ernst Kaelin, der sie schon früh in der Interpretation klassischer polyphoner Werke auf dem Einzeltonmanual (MIII) gefördert hat. Wichtige Impulse erhielt sie während dieser frühen Phase der musikalischen Ausbildung auch von Gérard Fahr. 2006 hat Viviane Chassot Ihre Studien an der Hochschule der Künste Bern bei Teodoro Anzellotti mit dem Master of Performance and Pedagogy abgeschlossen. Von 2009 bis 2013 lebte sie als freischaffende Musikerin in Leipzig. Während dieser Zeit erhielt sie wichtige Impulse durch Eberhard Feltz (Musikhochschule Hans Eisler, Berlin) und besuchte zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Ferenc Rados, András Schiff und Alfred Brendel. Nebst reger Konzerttätigkeit gibt Viviane Chassot internationale Meisterklassen. Sie ist Dozentin für Akkordeon am Konservatorium Winterthur und am Hohner-Konservatorium Trossingen. Viviane Chassot ist Mitglied des traditionsreichen Rotary Club Basel.

Mit ihren Interpretationen auf dem Akkordeon setzt Viviane Chassot immer wieder neue Massstäbe. Sie tritt als Solistin und Kammermusikerin weltweit in renommierten Konzerthäusern auf wie Philharmonie Berlin, Gewandhaus Leipzig, Guggenheim Museum New York, Wigmore Hall London, Konzerthaus Wien, Tonhalle Zürich. Sie arbeitete bereits mit Dirigenten wie Simon Rattle, David Zinman, Riccardo Chailly und Heinz Holliger und ist wiederholt Gast bei internationalen Festivals. Als vielseitige Musikerin überschreitet sie stilistische Grenzen: mutig und innovativ verbindet sie Klassik, Jazz, neue Musik und Improvisation. In den vergangenen Jahren spielte Viviane Chassot zahlreiche Uraufführungen und war Gewinnerin des Kranichsteiner Musikpreises. 2015 wurde sie mit dem Swiss Ambassador’s Award London ausgezeichnet. Als Künstlerpersönlichkeit mit internationaler Ausstrahlung und Pionierin Ihres Fachs erhielt Viviane Chassot den Schweizer Musikpreis 2021.

Das Basler Vokalensemble Voces Suaves pflegt die historisch informierte Aufführung von Musik der Renaissance und des Barock in solistischer Besetzung. Sein warmer und voller Klang verbunden mit einer nuancierten musikalischen Rhetorik machen die Interpretationen des Ensembles unverwechselbar und die Musik emotional unmittelbar erlebbar.

Das 2012 von Tobias Wicky gegründete Ensemble besteht aus einem Kern von acht professionellen Sängerinnen und Sängern, von denen die meisten einen Bezug zur Schola Cantorum Basiliensis haben. Seit 2016 arbeiten die Ensemblemitglieder ohne einen festen musikalischen Leiter und erarbeiten ihre Programme im Kollektiv. So ist der Gestaltungswille jedes einzelnen Mitglieds gefordert und alle tragen gleichermassen die künstlerische Verantwortung. Die Besetzung variiert je nach Programm. Bei Bedarf werden Instrumentalisten hinzugezogen. Einladungen führten und führen Voces Suaves zu bedeutenden Festivals in ganz Europa, unter anderem zum Festival d’Ambronay, zum Ravenna Festival, Festival Oude Muziek Utrecht, Oslo Internasjonale Kirkemusikkfestival, Festival Misteria Paschalia Krakow, an die Staatsoper Berlin und zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Von 2014 bis 2016 war das Ensemble Teil des europäischen Förderprogramms „eeemerging, Emerging European Ensembles Project“. Kooperationen bestehen mit renommierten Ensembles wie dem Ensemble Concerto Scirocco, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Concerto Romano, Capriccio Stravaganza und dem Capricornus Consort Basel. Diese Kollaborationen ermöglichen die Aufführung von grösser besetzen Werken. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Voces Suaves zudem mit den Organisten Michelle Vannelli, Jörg-Andreas Bötticher und Johannes Strobl.

Seit 2015 sind verschiedene Einspielungen von Voces Suaves bei den Labels claves records, Ambronay éditions, Arcana (Outhere Music) und Deutsche Harmonia Mundi erschienen und mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet worden (u.a. mit dem Diapason d’or, Diapason découverte, Choc de Classica).