Mittwoch, 28.12.2022
19.30 Uhr

brass ensemble des royal concertgebouw orchestra

WELTKLASSE BRASS

Brass Ensemble des Royal Concertgebouw Orchestra:
Omar Tomasoni, Miroslav Petkov, Bert Langenkamp, Jacco Groenendijk, Trompete
Laurens Woudenberg, Fons Verspaandonk, Horn
Jörgen van Rijen, Bart Claessens, Nico Schippers, Martin Schippers, Posaune
Perry Hoogendijk, Tuba

Die Blechbläser des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam faszinieren mit virtuosem Spiel und mitreissender Musik.

Preise: CHF 135 / 105 / 85 / 60

Programm

Jean-Philippe Rameau (1683–1764):
Suite aus «Platée» (Arr. Steven Verhelst)

Giuseppe Verdi (1813–1901):
La Forza del Destino (Arr. C. Holding)

Enrique Crespo (1941–2020):
Bruckner-Etüde für das tiefe Blech

Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048 (Arr. Christopher Mowat)

Georg Friedrich Händel (1685–1759):
Einzug der Königin von Saba (Arr. Paul Archibald)

Johann Sebastian Bach:
Zwei Choräle (Arr. Enrique Crespo)

Astor Piazzolla (1921–1992):
Suite aus «María de Buenos Aires» (Arr. Steven Verhelst)

Béla Bartók (1881–1945):
Rumänische Volkstänze (Arr. Manu Mellaerts)

Chris Hazell (*1948):
Mr. Jums

Über das Programm

Im Zuge der frühen Industrialisierung entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts in englischen Kohlenbergwerksgebieten die ersten Brassbands. Die musikalische Betätigung diente einerseits der Zerstreuung, andererseits erhoffte man sich, dass durch intensives Blasen eines Blechinstruments beruflich bedingten Lungenschädigungen vorgebeugt werden könne. Schon bald formierten sich offizielle Werkskapellen, die als Aushängeschilder die Bergwerke repräsentierten und mit denen neue Kumpel angelockt wurden.

Am 28. Dezember sind die Blechbläser des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam zu Gast am Gotthard. Sie arbeiten nicht in einem englischen Kohlebergwerk, sondern sind Mitglieder des weltbekannten Concertgebouw Orchestra. Das klassische, niederländische Blechbläserensemble spielt – wie auch die Brassbands in ihren Anfangszeiten – Bearbeitungen aus Themen bekannter Opern wie Giuseppe Verdis «La Forza del Destino» und Jean-Philippe Rameaus «Platée», einer Suite, die eigens für die Blechbläser des RCO arrangiert wurde. Ihr Repertoire geht allerdings weit über die Potpourris beliebter Opernmelodien hinaus: So spielen sie mit «Jesus bleibet meine Freude» und «Wachet auf, ruft uns die Stimme» zwei Choräle von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händels vielleicht berühmteste Melodie – «Einzug der Königin von Saba» – aus seinem Oratorium «Solomon». Ausserdem auf dem Programm steht Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 3 in G-Dur, das in der Originalfassung für Streicher komponiert wurde, hier nun aber im schönen und kraftvollen Glanz der Blechbläser erstrahlt, sowie rumänische Volkstänze des ungarischen Komponisten Béla Bartók.

Mit Enrique Crespos «Bruckner-Etüde für das tiefe Blech» und Chris Hazells Brassklassiker «Mr. Jums» sind ausserdem zwei Originalkomposition zu hören, die beispielhaft für das breite Spektrum blechbläserischen Ausdrucks stehen. Einer der vielen Konzerthöhepunkte ist die Suite aus Astor Piazzollas Tango-Oper «Maria de Buenos Aires», die von Steven Verhelst für die königlichen Bläser arrangiert wurde. Sein Resümee: «Piazzolla hat eine der stärksten Handschriften in der Musikgeschichte, daher ist es eine absolute Freude, mit seiner Musik zu experimentieren. Und was ist mit diesen unglaublichen Musikern? Blechbläser auf höchstem Niveau. Atemberaubend!»

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