Samstag, 7.2.2026
19.30 Uhr

Camerata Salzburg

SINFONIEKONZERT

Kian Soltani, Violoncello
Camerata Salzburg
Gregory Ahss, Violine & Leitung

Kaiserflair und Dolce Vita: Mozart trifft auf Boccherini, gespielt von den ausgewiesenen Klassikexpert*innen der Camerata Salzburg unter Gregory Ahss (Violine & Leitung) und mit dem grandiosen Cellisten Kian Soltani.

Preise: CHF 135 / 105 / 85 / 60 / 45

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie Nr. 21 A-Dur KV 134

Luigi Boccherini:
Konzert Nr. 3 G-Dur für Violoncello G 480

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie Nr. 27 G-Dur KV 199

Luigi Boccherini:
Konzert Nr. 2 D-Dur für Violoncello G 479

Über das Programm

Es ist kompliziert: Auf der einen Seite steht der Komponist. Er schreibt Musik – das unterstellen wir nun einfach einmal –, um sich auszudrücken. Auf der anderen Seite ist das Publikum, das der Komponist – wieder eine Behauptung – auf einer wie auch immer gearteten Gefühlsebene anzusprechen versucht. Der italienische Komponist Luigi Boccherini, neben Wolfgang Amadeus Mozart Protagonist des Konzerts mit Kian Soltani und der Camerata Salzburg, beschrieb den Zweck von Musik 1799 folgendermassen: «Ich weiss gut, dass die Musik dazu dient, zum Herzen des Menschen zu sprechen, und das versuche ich zu erreichen, wenn ich kann. Musik ohne Affekte und Leidenschaften ist bedeutungslos.» Doch ist die Musik eine flüchtige – der Musikwissenschaftler würde sagen: ephemere – Form der Kunst. Sie bedarf somit der Vermittlung durch Musiker*innen, denen der Komponist wiederum klarmachen muss, was er genau transportiert haben will. Boccherini fährt fort: «Daraus ergibt sich, dass der Komponist nichts ohne die ausführenden Musiker erreicht. Es ist notwendig, dass diese dem Autor gewogen sind, und dann müssen sie im Herzen all das empfinden, was dieser notiert hat. Wenn sie dann beinahe den Komponisten in den Schatten stellen, dann halte ich es zwar für eine Auszeichnung, zu hören: ‹Wie schön ist dieses Werk!›, aber noch mehr bedeutet mir, wenn man sagt ‹Wie himmlisch haben sie es gespielt!›»

Der Komponist legt sein künstlerisches Schicksal also gewissermassen in die Hände der Musiker*innen. Aus Interpretensicht ­– konkret in den Worten des jungen Starcellisten Kian Soltani – klingt das dann so: «Wenn ich merke, es ist schon gut, dann beginnt die Arbeit eigentlich erst. Ich versuche dann, so nah wie möglich an der perfekten Aufführung zu arbeiten, die man nie erreichen kann.» Denn Ziel sei es, wie Dali sagte: «Habe keine Angst vor Perfektion, weil du sie sowieso nie erreichst.» Zusammengenommen sind damit sämtliche Zutaten für einen schönen Konzertabend parat: Mit Boccherini haben wir einen Komponisten voller Demut, der an sein Publikum und die aufführenden Musiker*innen denkt; mit Soltani einen Solisten, der nach Perfektion strebt und sich gleichzeitig deren Unerreichbarkeit bewusst ist.

Und was sagte Mozart dazu? «Ohne Musik wär’ alles nichts.» Ach so, dann ist die Sache ja doch viel weniger kompliziert als zunächst gedacht!

Besetzung

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