Heinz Holliger gehört zu den vielseitigsten und aussergewöhnlichsten Schweizer Musikerpersönlichkeiten. Er gilt nicht nur als einer der weltweit wichtigsten Oboenvirtuosen, sondern ist auch einer der berühmtesten zeitgenössischen Schweizer Komponisten und
gefeierter Dirigent.
Geboren im bernischen Langenthal absolvierte Holliger seine Oboenstudien in Bern bei Emile Castagnaud und in Paris bei Pierre Pierlot. Seit 1963 tritt er freiberuflich als Solist auf und hat auf seinem Instrument neue Massstäbe gesetzt. Zeitgenössische Komponisten wie Hans Werner Henze, Krzysztof Penderecki, György Ligeti, Elliott Carter, Witold Lutoslawski, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio schrieben eigens Werke für ihn. So widmete ihm etwa auch der Genfer Frank Martin seine 1970 uraufgeführten «Trois Danses».
Heinz Holliger tritt zusammen mit den führenden Orchestern auf, darunter die Berliner Philharmoniker, das Cleveland Orchestra, das Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das London Philharmonia Orchestra, die Wiener Symphoniker, die Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Frankfurter Symphoniker und das Tonhalle-Orchester Zürich.