Samstag, 18.3.2023
19.30 Uhr

ensemble l’airchet

KAMMERMUSIK

Ensemble l’Airchet:
Frederic Sánchez Muñoz, Flöte
Sherniyaz Mussakhan, Violine
Jana Ozolina, Violine
Lech Antonio Uszynski, Viola
Gunta Ābele, Violoncello

Das Ensemble «l’Airchet», bestehend aus Mitgliedern des Swiss Orchestra, entdeckt den Schweizer Edouard Dupuy, taucht Ravel in neue Klangfarben und erfreut mit einem Klassiker von Dvořák.

Preise: CHF 90 / 75 / 60 / 45

Programm

Edouard Dupuy (um 1770–1822):
Konzert für Flöte in d-Moll, in einer Fassung für Quintett (Bearbeitung Frederic Sánchez Muñoz)

Antonín Dvořák (1841–1904):
Streichquartett Nr. 12 in F-Dur, op. 96 (1893) «Amerikanisches»

Maurice Ravel (1875–1937):
Sonatine in einer Fassung für Quintett (Bearbeitung Adam Manijak)

Über das Programm

Die Mitglieder des Swiss Orchestra sind natürlich auch hervorragende Solisten und Kammermusiker*innen. Fünf von ihnen haben sich 2020 unter dem Namen «l’Airchet» zusammengetan: Zu hören gibt es ein völlig unbekanntes Schweizer Flötenkonzert sowie französische Klaviermusik, bearbeitet für Quintett, dazu ein Kammermusik-Highlight von Dvořák.

Zu Lebzeiten ein berühmter Mann, heute ziemlich vergessen: Der in Corcelles unweit des Neuenburgersees geborene Edouard Dupuy war umjubelter Sänger, umtriebiger Konzertmeister, Hofoperndirigent und erfolgreicher Komponist zugleich. Bekanntheit erlangte er zudem aufgrund zahlreicher Liebesaffären, die uneheliche Kinder und öffentliche Skandale nach sich zogen. Den Grossteil seiner beachtlichen Karriere verbrachte er in Kopenhagen und am schwedischen Königshof in Stockholm. In Schweden ist auch sein Flötenkonzert entstanden. Den Hörer*innen vermittelt es eine lebendige Vorstellung vom Musikgeschmack zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Unüberhörbar ist das grosse Vorbild Mozart, aber auch die Eleganz und Spritzigkeit eines Rossini sind vorhanden und selbst die gerade beginnende musikalische Romantik scheint leise anzuklingen.

Pulsierende Daseinsfreude durchzieht das «Amerikanische Quartett» von Antonín Dvořák. Lieblich, idyllisch, unbeschwert duftet und singt es im ersten Satz. Nach den wunderbar melancholischen Themen im Lento folgen zwei originelle Tanzstücke. Besonders im quicklebendigen Finale meinen einige, Anklänge an eine groovende Jazzband zu erkennen. Das in lediglich 14 Tagen niedergeschriebene Quartett ist das Resultat eines entspannten Familienurlaubs in Spillville (Iowa), einem kleinen Ort im Mittleren Westen. Dort erholte sich Dvořák im Sommer 1893 von der Hektik New Yorks und den beruflichen Strapazen am National Conservatory of Music, dessen Direktor er von 1892 bis 1895 war.

Maurice Ravel und Dupuy verbindet eine grosse Mozartverehrung. Ravels zwischen 1903 und 1905 entstandene «Sonatine» für Klavier fusst auf der klassischen Tradition. Ihre bestechende formale Klarheit und der bezaubernde Eindruck, den sie beim Hören hinterlässt, erinnern immer wieder an Mozart. Für dieses Konzert haben die Musiker eine reizvolle Bearbeitung des Klavierstücks für Flöte und Streichquartett ausgewählt. Eine Besetzung, die ideal erscheint für Ravels farbenreiche Musik.

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