Samstag, 28.9.2024
19.30 Uhr

Saisoneröffnung

SINFONIEKONZERT

Olga Scheps, Piano
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung

Zur Saisoneröffnung begrüsst ANDERMATT MUSIC die Pianistin Olga Scheps sowie das Swiss Orchestra unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer. Zum feierlichen Anlass erklingen Werke von Verdi, Rachmaninow und Hans Huber.

Preise: CHF 135 / 105 / 85 / 60 / 45

Programm

Giuseppe Verdi:
Ouvertüre zu «La forza del destino»

Sergej Rachmaninow:
Konzert für Klavier Nr. 2 c-Moll op. 18

Hans Huber:
Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 63 («Tell-Sinfonie»)

Über das Programm

«Die Macht des Schicksals» poltert schon in den ersten sechs Schlägen der Oper «La forza del destino» gegen die Tür: In Blech und tiefem Fagott erklingt dreimal hintereinander ein drohendes «e», das nach einem kurzen Atemzug mit derselben Bedeutungsschwere wiederholt wird. Sodann ergiessen sich die Streicher in den Klangraum: Ein dramatisch-drängendes Motiv, unterbrochen erneut von schicksalhaften Blechtönen, wandelt sich in schwermütig-sehnsuchtsvolle Melodien, die den Inhalt der Oper vorweghören lassen: Liebe, Unrecht, Unfall, Flucht, Rache und Tod. Bereits bei der Uraufführung 1862 in Sankt Petersburg ein voller Erfolg, erklang die Oper dort noch ohne die prägnante Ouvertüre – Verdi komponierte sie erst einige Jahre später für eine neue Fassung: Seit der Premiere an der Mailänder Scala 1869 entfaltet sich nun schon in den ersten Takten die volle musikalische Dramatik des Opernwerks.

Weniger das Schicksal als die Macht der Hypnose verhalf Sergej Rachmaninow dazu, sein 2. Klavierkonzert zu erschaffen: Nachdem seine 1. Sinfonie 1897 bei Publikum und Kritikern durchgefallen war, brachte ihr sensibler Urheber daraufhin fast drei Jahre lang kaum eine Note zu Papier. Die Rettung schien in den hypnotischen Fähigkeiten eines Moskauer Psychotherapeuten zu liegen: «‹Du wirst dein Konzert schreiben… Du wirst mit großer Leichtigkeit arbeiten… Das Konzert wird von exzellenter Qualität sein…› Es waren immer dieselben Worte, ohne Unterbrechung.» beschreibt der Patient seine Sitzungen. Und tatsächlich: 1901 vollendete Rachmaninow sein 2. Klavierkonzert – ein wahrhaft herausragendes Werk, gewidmet dem Arzt, ohne den diese Musik, glaubt man der Legende, wohl nie entstanden wäre.

Die Macht der Heimatliebe muss für den Schweizer Komponisten und Musikpädagogen Hans Huber steter Antrieb gewesen sein: Seinem langjährigen Wohnsitz Basel verhalf er durch sein Wirken in Musikschule und Gesangverein sowie durch Gründung des Schweizerischen Tonkünstlervereins und des Basler Konservatoriums zur Anerkennung als wichtige Musikstadt. Dass Huber während seines umfassenden Engagements auch komponierte und 1880 mit der «Tell-Symphonie» ein Urbild der Schweiz in Tönen schuf, zeugt von wahrer Musik- und Heimatliebe.

Zum Saisonauftakt offeriert Ihnen ANDERMATT MUSIC einen Pausenapéro.

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