Samstag, 3.1.2026
17.00 Uhr

Swiss Connections

NEUJAHRSKONZERT

Reto Bieri, Klarinette
Sherniyaz Mussakhan, Violine
Alexander Boldachev, Harfe
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung

Von Genf über Paris nach New York – und zum Schluss ein kurzer Abstecher nach Wien: Im schillernden Neujahrskonzert mit dem Klarinettisten Reto Bieri und dem Swiss Orchestra verschwimmen die Grenzen zwischen der ‹tiefgründigen› europäischen Kunst und der amerikanischen Leichtigkeit der ‹Neuen Welt›.

Preise: CHF 135 / 105 / 85 / 60 / 45

Programm

Joseph Lauber:
Les Automnales pour orchestre à cordes

Jules Massenet:
«Méditation» aus Thaïs

Pierre Maurice:
Fugue instrumentale pour cordes, op. 20

Aaron Copland:
Concerto for Clarinet and Orchestra

George Gershwin:
Promenade – Walking the Dog (arr. Reto Bieri)

Kurt Weill:
Youkali (arr. Reto Bieri)

Ernest Bloch:
Concerto Grosso Nr. 2 für Streicher

Camille Saint-Saëns:
Danse Macabre (arr. Alexander Boldachev)

Johann Strauss (Sohn):
Annen-Polka

Johann Strauss (Vater):
Radetzky-Marsch

Über das Programm

Unter dem Motto «Swiss Connections» nimmt Sie das Swiss Orchestra mit ins neue Jahr 2026 – und gleichzeitig auf eine musikalische Reise von der Schweiz über Paris nach Amerika, bei der sich die vermeintlichen Gegensätze zwischen einer als ‹tiefgründig› geltenden europäischen Musik und der amerikanischen Leichtigkeit der ‹Neuen Welt› auflösen.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde eine Stadt wie Paris durch Fernzüge plötzlich zum schnell erreichbaren Ziel, und selbst New York lag dank Ozeandampfern nicht mehr in unwägbarer Ferne. Die Globalisierung machte auch vor der Musikszene nicht halt: So mancher junge Komponist konnte sein Glück in der Metropole versuchen und neben Sprache und Kultur auch in neue Musikstile eintauchen. Joseph Lauber, im luzernischen Ruswil geboren, studierte zunächst in Zürich, bevor es ihn nach Paris zog. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelte er nach Genf über, wo er bald eine Professur am Konservatorium erhielt. Laubers Streichersuite «Les Automnales» entstand 1944 und zeichnet in vier bildstarken Sätzen das Leben im Herbst nach. In Genf studierten auch die Westschweizer Pierre Maurice und Ernest Bloch. Bloch verschlug es zunächst nach Paris – und bald noch viel weiter: Der Erfolg eines USA-Gastspiels ermöglichte ihm, über den grossen Teich auszuwandern. 1941 liess er sich endgültig an der US-Westküste nieder, wo das Concerto grosso Nr. 2 entstand, dessen strenge barocke Form mit neuartigen Klangwelten gefüllt ist.

Während es europäische Komponisten in die USA zog, ging manch ein Amerikaner den umgekehrten Weg; denn wer in den 1920er-Jahren etwas werden wollte, musste in Paris bei Nadia Boulanger studiert haben. Auch der New Yorker Aaron Copland liess diesen Bildungsschritt nicht aus. Zurück in der Heimat machte er sich einen Namen als sinfonischer Jazzer, der – wie auch George Gershwin und Kurt Weill – scheinbar unvereinbare Musik zusammenbrachte. Mit ihrem Facettenreichtum und ihrer stilistischen Varianz ist die Klarinette die ideale Vermittlerin zwischen diesen musikalischen Welten, und so widmete Copland ihr ein eigenes Konzert. Solist in den Neujahrskonzerten des Swiss Orchestra ist der Zuger Klarinettist Reto Bieri, der u. a. in New York studiert hat und damit die schweizerisch-amerikanische Verbindung des Programms leibhaftig verkörpert.

Besetzung

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